Das britische TK-Unternehmen Orange hat bekannt gegeben, einige seiner Service-Angebote zu einem Paket namens Open Office zusammenzuschnüren. Dabei handelt es sich aber nicht um eine spezielle Anwendungssoftware, sondern nur um einen Dachbegriff für verschiedene, meist mobile Kommunikationsdienste.
„Unsere Marktuntersuchungen haben ergeben, dass immer mehr Arbeit unterwegs oder von zu Hause erledigt wird. Mobiles Arbeiten wird demnach zum Megatrend dieses Jahrzehnts. Die Arbeitgeber werden von ihren Angestellten mehr Flexibilität und weniger standortgebundene Arbeit erwarten“, prophezeit Neil Laidler, Manager der Geschäftskundenabteilung von Orange in Großbritannien.
Oranges Open-Office-Paket besteht aus einem Breitband-Internetservice für zu Hause, einem kombinierten WLAN-GMS-Handy, einem mobilen E-Mail-Dienst und einer Quadband-Datenkarte für internationales Roaming. Die Kunden der Open-Office-Dienste werden für alle Services nur eine zusammenfassende Rechnung und einen eigenen Kundenservice erhalten.
Aufgrund der Namensgebung für Oranges neues Produkt besteht eine Verwechslungsgefahr mit der bekannten Open-Source-Suite Openoffice.org. Doch Orange bezweifelt, dass der Service mit Openoffice.org verwechselt werden könnte. Denn auch Openoffice.org benutzt nicht den Namen Open Office, der in den Niederlanden von Ubuntu geschützt ist.
Der Mitbegründer von Ubuntu, Wouter Hanegraaff, berichtete gegenüber ZDNet, dass es noch immer Konfusion um die Nomenklatur um Open Office in Bezug auf Openoffice.org gebe. Er wünsche Orange in Großbritannien aber viel Glück. „Orange hat unserer Meinung nach einen großartigen Namen für sein Produkt ausgesucht. Solange sich die ganze Sache auf Großbritannien beschränkt, machen wir uns auch keine Sorgen. Sollte Orange sein Geschäft aber unter gleichem Namen auf die Benelux-Staaten ausweiten wollen, werden sie uns sicher vorher kontaktieren.“
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