Von Compact Flash bis Micro-SD: Alles über Speicherkarten

Smartmedia-Karten spielen im Grunde genommen keine große Rolle mehr. Im Gegensatz zu den anderen Speichermedien kommt die Smartmedia-Karte ohne Controller aus, und der Speicherchip enthält nur eine Adresslogik.

Sie ist ein reines Speichermedium, was sich bei mobilen Geräten negativ bemerkbar macht. Diese können nur Karten lesen oder beschreiben, für deren Speicherkapazität der Controller ausgelegt ist. In einer 128-MByte-Karte können nur die ersten 64 MByte angesprochen werden, wenn der Controller des mobilen Gerätes nur für 64-MByte-Karten ausgelegt ist.

Ältere Speicherkarten mit 16- oder 32-MBit-Speicher werden mit 5 Volt betrieben. Sie sind an der abgeschrägten Ecke links oben zu erkennen. Neue und aktuelle Medien benötigen nur 3,3 Volt und sind rechts oben abgeschrägt. Auf der Oberseite der Karte befindet sich die 22-polige Kontaktplatte. Darunter befindet sich ein rundes Feld. Wird dort eine leitende Metallfolie aufgeklebt, ist das Medium schreibgeschützt. Diese Eigenart ist allerdings sehr umständlich und fast keinem Benutzer bekannt.

Trotz der 22-poligen Kontakte erfolgt die Datenübertragung seriell – wahlweise in einzeln adressierten Blöcken oder einem Block nach dem anderen ohne wiederholte Adressierung. Die Controllerlogik kann über die Pins einige Zustände der Speicherkarte abfragen. Darunter ist auch ein Schreibschutz, unabhängig vom Schreibschutzaufkleber.

Die Nachteile des fehlenden Speicher-Controllers haben sich schon früh herausgestellt. Vor allem die fehlende Kompatibilität der unterschiedlichen Speichergrößen zu bereits erhältlichen Geräten macht sich negativ bemerkbar. Auf den Kauf von Geräten, die nur Smartmedia lesen und beschreiben können, sollte verzeichtet werden. Smartmedia-Speicherkarten gibt es bis maximal 128 MByte erhältlich. Danach wurde dieses Speichermedium nicht mehr weiterentwickelt.

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ZDNet.de Redaktion

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