BMC: Optimierung nach Lean-Gesichtspunkten

ZDNet: Herr Strand, Sie können auf eine Karriere unter anderem bei Oracle, Baan und bei Sage KHK zurückblicken. Wodurch, würden Sie sagen, zeichnet sich BMC gegenüber Ihren früheren Arbeitgebern aus?

Strand: Bei BMC schätze ich die Kontinuität, die Stabilität und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Das Unternehmen hat mit Business Service Management (BSM) eine klare Vision – vergleichbar mit ERP in den 90er Jahren. Wir haben bei BMC außerdem ein sehr gutes Betriebsklima, und die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Stammhaus gestaltet sich recht partnerschaftlich. Aufgrund der Größe der deutschen Niederlassung ist eine direkte Einflussnahme auf die Strategie möglich, und es gibt ein Ohr für die deutschen Belange innerhalb der Organisation.

ZDNet: Seit Februar stehen Sie an der Spitze von BMC in Deutschland. Sie sind nun seit rund sieben Jahren im Unternehmen und haben unter anderem den indirekten Vertrieb in Deutschland verantwortet sowie die Channel- und Partner-Community ausgebaut. Als Geschäftsführer haben Sie nun weitreichende Vollmachten: Welche Maßnahmen haben Sie bereits ergriffen? Wie gedenken Sie in Zukunft den Vertrieb zu gestalten?

Strand: Nachdem ich jahrelang im Vertrieb tätig war, liegt mir dieser Bereich natürlich ganz besonders am Herzen. Schließlich ist der Vertrieb das Tor zu unseren Kunden. Ich habe deshalb auch bereits eine Reihe an Maßnahmen für noch mehr Kundenorientierung und Servicequalität in die Wege geleitet. Der Vertrieb wird in regionalen Teams die Kunden besser betreuen und sich enger mit den vorhandenen Matrixstrukturen vernetzen, um die Ressourcen optimal zu nutzen.

Als Geschäftsführer habe ich außerdem zusätzliche Aufgaben, zum Beispiel, den Unternehmenswert zu steigern und die Vertrauens- und Leistungskultur innerhalb des Unternehmens zu stärken. Auch dazu habe ich Maßnahmen eingeleitet. Bitte lassen Sie mir 180 Tage Zeit, um deren Erfolg zu messen.

ZDNet: Im April hat BMC ein Softwarepaket mit der Bezeichnung „Service Request Management“ (SRM) vorgestellt, das auf dem von Remedy stammenden Helpdesk-Management-System und der Configuration-Management-Datenbank (CMDB) „Atrium“ basiert. Wie sieht es mit der Nachfrage nach der neuen Lösung aus?

Strand: Hervorragend! Wir haben weltweit schon mehrstellige Millionenumsätze direkt nach der offiziellen Ankündigung erreicht. Unsere Kunden haben darauf gewartet und nutzen das automatisierte Fulfillment von Service Requests, um ihre Servicequalität zu verbessern. Mit SRM können die IT-Abteilungen den Anwendern deutlich mehr Transparenz zum Status ihrer Requests bieten und gleichzeitig die Kosten für das Helpdesk senken. Auch die Gesamtschau über alle für einen Request anfallenden Arbeitsschritte kommt sehr gut an.

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ZDNet.de Redaktion

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