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Schnell durch HSDPA: Motorola Razr V3xx im Test

Das Razr V3xx ist eher ein Update der Razr-Familie als ein komplett neues Telefon. Da die Neuerungen allesamt weiterführende Funktionen betreffen, werden zunächst einmal die Basisfunktionen vorgestellt. Das Telefonbuch kann 1000 Kontakte speichern, mit je sechs Telefonnummern, drei E-Mail-Adressen, einer Web-Adresse, drei Postanschriften, einem Spitznamen, einem Geburtsdatum sowie Anmerkungen (auf die SIM-Karte passen weitere 250 Kontakte).

Es ist möglich Kontakte in Gruppen abzuspeichern und ihnen ein Foto sowie einen von acht polyphonen oder 14 monophonen Klingeltönen zuzuordnen. Als Klingelton können auch Sprachnotizen benutzen werden. Andere Grundfunktionen sind verschiedene Vibrationsmodi, Text- und Multimedia-Messaging, ein Sprachrekorder, eine Weltzeituhr, ein Kalender sowie ein Taschenrechner.

Nutzer, die sich kein Smartphone anschaffen wollen, sind mit dem Razr V3xx gut bedient. Es bietet Stereo-Bluetooth, PC-Synchronisation, USB-Unterstützung, PC-Modem-Funktionen, eine Freisprecheinrichtung (ohne eigene Taste) sowie E-Mail und Instant Messaging. Die Verbindung mit dem Instant Messenger ist dank HSDPA recht schnell, dennoch scheinen ausführliche Schriftnachrichten über ein alphanumerisches Tastenfeld nach wie vor unpraktisch. Auch eine Sprachwahlfunktion ist vorhanden, allerdings ist sie etwas umständlicher in der Nutzung als bei vielen anderen Telefonen. Häufig ist sie nicht in der Lage, den genannten Kontakt zu erfassen.


Wie bei allen anderen Razr-Modellen, so fehlt auch dem V3xx eine Blitzfunktion für die Kamera.

Als HSDPA-Telefon unterstützt das Razr V3xx Breitband-Multimedia-Anwendungen wie Streaming-Videos. Wer lieber Musik hört, kann dies auch tun, da das Handy Streaming-Radio unterstützt. Die Oberfläche des Music-Players ist eher spartanisch gehalten, bietet aber immerhin Mix- und Wiederholungsmodi, Raumklang und Bassverstärkung.

Der Opera-Webbrowser lässt sich einfach benutzen und bietet eine ansprechende Oberfläche. Ein schnelles und effizientes Browsen ist möglich, allerdings schränken die Standardsicherheitseinstellungen des Handys die Nutzbarkeit von Drittanwendungen erheblich ein. So forderte der Browser beispielsweise bei Nutzung der mobilen Version von Google Maps jedes Mal eine Bestätigung, wenn Daten angefordert wurden. Das ist ziemlich störend, vor allem, weil man die Einstellungen nicht verändern kann.

Obwohl die im Razr V3xx enthaltene 1,3-Megapixel-Kamera eindeutig eine Verbesserung gegenüber dem Razr V3 darstellt, könnte man bei einem Multimedia-Modell wie diesem durchaus eine 2-Megapixel-Kamera erwarten. Mittlerweile gibt es immer mehr Kamera-Handys mit hohen Auflösungen, weshalb 1,3 Megapixel im Grunde schon Standard sind.

Der Benutzer kann Bilder in vier Auflösungen knipsen und unter einer Vielzahl von Bearbeitungsoptionen wählen. Darunter drei Qualitätseinstellungen, ein 8fach-Zoom, sechs Beleuchtungsbedingungen, ein Selbstauslöser, sieben Farbeffekte und drei Verschlussgeräusche sowie eine Stummschalt-Option.


Das Razr v3xx bietet eine zufriedenstellende Bildqualität.

Die Videofunktion nimmt Clips mit drei Klangqualitätseinstellungen auf und bietet zudem einige Bearbeitungsoptionen. Für Multimedia-Messaging erstellte Clips sind maximal 16 Sekunden lang, ansonsten kann man aber solange filmen, wie es der verfügbare Speicher zulässt. Dieser besteht aus soliden 50 MByte gemeinsam genutzten internen Speichers, der über Micro-SD-Karten um bis zu 2 GByte zu erweitern ist. Bild- und Videoqualität sind gegenüber dem Razr V3 verbessert, mit sauberen Kanten und Farben. Dennoch wirken die Bilder mitunter verwaschen, und ohne Blitz kommt man bei schlechten Lichtverhältnissen auch nicht weit. Die Videoqualität entspricht dem Durchschnitt für ein Foto-Handy mit 1,3 Megapixel.

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ZDNet.de Redaktion

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