Microsoft startet offiziellen Verkauf von Windows Vista

Microsoft-Geschäftsführer Steve Ballmer hat den offiziellen Verkaufsstart von Windows Vista, Office 2007 und Exchange Server 2007 verkündet. „Das ist der größte Launch in der Geschichte unseres Unternehmens“, sagte Ballmer auf einer Pressekonferenz im Nasdaq Stock Exchange in New York. Ab sofort sind das Betriebssystem und die anderen Neuerscheinungen für Geschäftskunden nicht mehr nur über Microsofts Developer Network und Technet-Service erhältlich, sondern werden nun auch in Form diverser Business-Lizenzpakete verkauft. Privatanwender müssen allerdings noch bis Januar auf Vista warten.

„Es ist aufregend, jetzt an diesem Punkt zu stehen. Das ist alles, was ich über die Vergangenheit sagen werde“, spielte Ballmer auf die vielen Verzögerungen bei der Produktion des Windows-XP-Nachfolgers an. Ob viele Firmen in naher Zukunft aber den Umstieg von XP auf Vista wagen werden, ist zu bezweifeln. Viele Analysten sehen den offiziellen Verkaufsbeginn eher als Startschuss einer langwierigen Testphase innerhalb der Unternehmen.

Ballmer zufolge müssten die Firmen jedoch nicht erst auf ein Service-Pack warten, bevor sie zu Vista wechseln. „Wir haben das hochwertigste Betriebssystem entwickelt, zu dem wir in der Lage sind. Viele unserer Kunden scheuen noch den Wechsel. Doch wir werden für Vista einen besseren und schnelleren Aktualisierungszyklus haben als für Windows XP.“ Microsoft wolle mehrere hundert Millionen Dollar in das Marketing von Vista und Office 2007 stecken. „Eine sehr große Zahl“, bemerkte der CEO. „Das ist mehr, als wir beim Start von Windows 95 und Office 95 ausgegeben haben.“

Der Launch sei zudem der erste einer Reihe von Neuveröffentlichungen auch im kommenden Jahr, sagte Ballmer. „Nächstes Jahr wird es eine Reihe zusätzlicher Clients und Server geben. Als Folge dieser Innovationsflut werden wir über 30 neue Produkte für Geschäftskunden vorstellen.“ Eines dieser Produkte ist eine neue Serverversion von Windows namens Longhorn-Server, die für nächstes Jahr erwartet wird.

Mehr Informationen zum neuen Betriebssystem bietet ein ausführliches ZDNet-Spezial zu Windows Vista.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

13 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

15 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

16 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

23 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

1 Tag ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

1 Tag ago