Virtualisierung: Newcomer Microsoft fordert Vmware

Im Serverbereich ist die Soundkarte wenig relevant. Auch USB wird auf Servern so gut wie nie eingesetzt. Da auch bei USB-2.0-Unterstützung auf dem Host nur USB 1.1 in der Gastmaschine zur Verfügung steht, lohnt es sich gar nicht, über einen Produktiveinsatz dieser Unterstützung in der Gastmaschine nachzudenken.

Unterschiede bestehen vor allem hinsichtlich SCSI-Controller, Ethernetkarte und Grafikkarte. Hier werden von Microsoft und Vmware unterschiedliche Modelle hardwaremäßig emuliert. Microsoft emuliert einen Adaptec-AHA-2940-SCSI-Controller, eine Intel-21140-Ethernetkarte und eine S3-Trio-Grafikkarte.

Vmware emuliert wahlweise einen Buslogic-SCSI-Adapter oder einen BT958-kompatiblen-SCSI-Adapter, eine AMD-79C970-Ethernetkarte und eine proprietäre Grafikkarte, die als VESA-kompatible SVGA-Karte erkannt wird. Wichtig hierbei ist, dass es für andere Hardwarekomponenten zurzeit keinerlei Unterstützung gibt. Weitere in einen Server eingebaute Komponenten können somit nicht von den Gastmaschinen genutzt werden.

Durch diese softwareseitige Emulation von Standardhardware stehen diese Komponenten für sämtliche Gastbetriebssysteme zur Verfügung, ohne dass es erforderlich ist, eigene Treiber bei der Installation des Gastbetriebssystems zu verwenden. Die Installationsmedien der meisten modernen Betriebssysteme enthalten Treiber für die genannten Komponenten.

Performant sind diese emulierten Hardwarekomponenten aber keineswegs. Das Abfangen der Portzugriffe und die softwareseitige Emulation des DMA-I/O kostet die Virtualisierungssoftware eine Menge Leistung.

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ZDNet.de Redaktion

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