IBM DB2 9.0: Datenbankserver mit Neuerungen

Wer DB2 schon einmal verwendet hat, wird die Entwickler- und Administratorwerkzeuge der früheren Versionen entweder geliebt oder gehasst haben. Die Anhänger wird es freuen zu hören, dass es die Werkzeuge alle noch immer gibt und sie für diese Ausgabe aktualisiert wurden. Man kann seine Datenbank noch immer über das Control Center verwalten und auch die Kommandozeile steht noch immer bereit.

Wer von den Werkzeugen, die mit den Vorversionen von DB2 bereitgestellt wurden, nicht beeindruckt war, sollte dennoch der neuen DB2 Developer Workbench (DWB) eine Chance geben. Die DWB basiert auf dem Eclipse Framework und bietet eine Umgebung, in der man XML-Abfragen, SQL-Scripts, Stored Procedures, XML Schema-Dokumente und benutzerdefinierte Abfragen erstellen kann.


Mit der neuen Developer Workbench kann man Abfragen mit SQL und Xquery erzeugen sowie Stored Procedures, benutzerdefinierte Funktionen und so weiter.

Mit der DWB können Entwickler und Administratoren Projekte anlegen, die zum Einrichten von und zur Arbeit mit den meisten Datenbanken innerhalb einer vertrauten Umgebung eingesetzt werden können. Wird die DWB zum ersten Mal aufgerufen, befindet man sich in der „Data“-Perspektive, die genutzt werden kann, um neue Projekte zum Erstellen von Datenbanken, XML-Schemata und so weiter anzulegen. Dabei werden alle angelegten Projekte im Data Project Explorer angezeigt.

Ausgehend vom Data-Project-Explorer-Fenster könnte eine ganze Reihe verschiedener Datenbankmodelle angelegt werden, darunter physische Modelle, logische Modelle, Domain- und Verzeichnis-Modelle, ebenso wie die DLL-Statements, die verwendet werden, um die tatsächliche Datenbank zu erzeugen.

Des Weiteren gibt es ein Database-Explorer-Fenster, mit dem man die Datenbank verbinden und die Objekte, die sie enthält betrachten kann. Es ist möglich die Datenbankinhalte aus dem Explorer zu filtern und auch einen SQL-Editor direkt aus dem Explorer-Menü aufzurufen.

Da die DWB auf Eclipse basiert, gibt es eine Vielzahl weiterer erstklassiger Funktionen für Entwickler, zum Beispiel die Möglichkeit Aufgaben, Probleme, Fehler und so weiter direkt von der Workbench aus zu verfolgen. Es gibt mehrere Assistenten für die Datenabfrage mit Xquery und SQL, zum Anlegen neuer Stored Procedures, benutzerdefinierter Funktionen und so weiter.

Die Workbench ist darüber hinaus eng mit CVS verbunden, was die Arbeit in einer Teamumgebung erleichtert und die dringend benötigte Unterstützung für eine Quellkontrolle bereitstellt. Es war ein kluger Schachzug von IBM sich die Eclipse-Umgebung zunutze zu machen und Entwickler, die mit der Eclipse-Umgebung bereits vertraut sind, dürften sich sofort zu Hause fühlen.

Für Entwickler, die DB2 in ihre .NET-Anwendungen integrieren müssen, gibt es in dieser Version einen aktualisierten DB2 Data Provider sowie Add-Ins für die Design-Umgebung Visual Studio.NET.

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ZDNet.de Redaktion

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