Windows Vista Build 5456: Feinschliff auf der Zielgeraden

Das in den Windows-Vista-Editionen Home Premium und Ultimate enthaltene Media Center war lange Zeit eine der größten Baustellen des neuen Betriebssystems. Zwar gab es in der Beta 2 deutliche Verbesserungen bei der Stabilität, die Performance auf einem mit 1,5 GByte RAM ausgerüsteten Testrechner konnte aber nicht überzeugen. Jeder Menüauswahl folgten nervige Gedenksekunden. Das hat sich leider auch in Build 5456 nicht geändert.

Die Menüs wurden geringfügig modifiziert: So ist die Option Beenden jetzt nicht mehr unter Aufgaben zu finden, sondern direkt über die Hauptnavigation zu erreichen. Neu hinzugekommen ist die Funktion Media Only, die ein Zurückgehen des Anwenders auf den Windows-Desktop verhindert. Was damit bezweckt werden soll, ist nicht ganz klar, da das Feature jederzeit ohne die Eingabe eines Passworts wieder deaktiviert werden kann. Ein Schutz vor unerwünschten Gästen auf dem Desktop ist damit nicht möglich.

Über die horizontale Navigation von Bilder + Videos, TV + Movies und Musik ist jetzt der Zugriff auf die Galerie möglich, in der internetbasierte Services wie Downloaddienste für Fime und Musik dargestellt werden. Da die Galerie auch über die Hauptnavigation erreichbar ist, bleibt der Sinn dieser Änderung jedoch im Unklaren. Die einzelnen Menüs werden dadurch nur unnötig verkompliziert.

Aus der horizontalen Navigation heraus ist in Build 5456 auch die Galerie erreichbar. Dadurch wird die Navigation unnötig verkompliziert. (Bild: ZDNet)

Um die Galerie selbst scheint sich Microsoft innerhalb der gesamten Entwicklungszeit nicht gekümmert zu haben, sie kommt immer noch im alten Windows-XP-Design daher. Ohnehin fällt sie gegenüber den anderen Media-Center-Bereichen etwas ab, da anstatt der schicken Animationen nur gewöhnliches HTML zur Anwendung kommt, das sich auch etwas hakelig bedient.

Die Galerie kommt immer noch im alten Windows-XP-Design daher. (Bild: ZDNet)

Wie in der Beta 2 war es auch bei der neuesten Vorabversion nicht möglich, einen dauerhaft funktionierenden DVB-T-Betrieb zu realisieren. Zwar findet die an USB 2.0 angeschlossene Cinergy-Box alle Sender und stellt sämtliche Progamme zunächst flüssig dar, nach rund einer Stunde macht sich aber ein deutliches Ruckeln bemerkbar. Andere DVB-T-Hardware führte zu denselben Resutaten. Es gibt allerdings eine Möglichkeit, dem ruckelnden TV-Bild wieder auf die Sprünge zu helfen: einen Neustart.

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ZDNet.de Redaktion

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