Die ultimative Verantwortung für den Finanzbericht trägt jetzt der Vorstandsvorsitzende persönlich, der eine Art eidesstattliche Versicherung für die Richtigkeit der Zahlen abgeben muss. Damit sind falsche Angaben automatisch eine schwere Straftat mit allen entsprechenden Folgen.
Der letzte Teil des SOA erweitert die Berichtspflicht über die Risiken aller Geschäftstätigkeiten. So müssen die Unternehmen jetzt alle markt-, management- oder produkt-bezogenen Risiken, die in irgendeiner Form das Geschäftsergebnis beeinflussen könnten, im direkten Zusammenhang mit den jeweiligen Zahlen und in gleicher Größe veröffentlichen.
Für alle US-Aktiengesellschaften mit einer Marktkapitalisierung von über 100 Mio. Dollar trat das Gesetz bereits Ende 2004 in Kraft. Für kleinere Gesellschaften und ausländische Unternehmen läuft derzeit noch eine bis Ende 2006 befristete Übergangsregelung bei nur Teile des Gesetzes gültig sind. Doch zum 1.1.2007 ist diese Schonfrist abgelaufen. Danach gelten die strengen US-Compliance-Regeln für alle Unternehmen die an irgendeiner US-Börse gelistet sind.
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