HP präsentiert Blade-Server mit Itanium 2

Die flachen Blade-Server erfreuen sich in letzter Zeit immer größerer Beliebtheit. Nach Zahlen von Gartner haben die Umsätze im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 49 Prozent auf 419 Millionen Dollar zugelegt. Standard-Server konnten ein Wachstum von 4,7 Prozent auf 12,2 Milliarden verbuchen. In Europa wähnt sich HP vor IBM, so Peter Hader, Business Manager für Business Critical Systems bei HP in Deutschland, mit Verweis auf jüngste Zahlen von IDC. Weltweit habe möglicherweise IBM die Nase vorn.

Die Entwicklung von Itanium-Blades scheiterte wie berichtet vor allem am Hitzeproblem. HP verspricht dennoch, Intels nächsten Itanium-Version Montecito zu verbauen. Allerdings hat Intel diesen erst vor wenigen Tagen um ein halbes Jahr verschoben. Auch die zwei Nachfolger Montvale und Tukwila verzögern sich. Der Montecito sollte als erstes Dual-Core-Modell der Itanium-Familie im ersten Quartal 2006 in größeren Stückzahlen zur Verfügung stehen.

Die Foxton-Technologie, die abhängig von der Wärmeentwicklung ein zeitweises Übertakten um 200 MHz erlaubt, wird nicht enthalten sein. Die Taktfrequenz werde bei maximal 1,6 GHz liegen, bislang waren bis zu 2 GHz geplant. Entgegen der ursprünglich vorgelegten Roadmap soll es nur Modelle mit 400- und 533-MHz-Frontsidebus geben, die Version mit 667 MHz wurde ersatzlos gestrichen.

Der Montecito-Nachfolger Montvale soll anstatt Ende 2006 nur erst 2007 erscheinen, dessen Nachfolger Tukwila statt 2007 erst 2008. „Zusätzliche Arbeiten waren für uns notwendig, um die Qualität bei der Produktion zu erreichen, für die Intel bekannt ist“, so Unternehmenssprecherin Erica Fields.

Intel hat seine Pläne in den vergangenen Jahren begraben, den Itanium zum Standard im Server-Segment zu machen. Inzwischen ist der Chip für High-End-Maschinen positioniert, die mit Geräten von IBM und Sun konkurrieren.

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ZDNet.de Redaktion

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