In Office 12 wird nichts so sein, wie es war. Das gilt zumindest für die Oberfläche, die Microsoft erstmals seit 20 Jahren wirklich grundlegend überarbeiten will. Dass dieser Schritt notwendig ist, ergibt sich alleine aus den folgenden Zahlen: Mussten dem Nutzer in Word 1.0 noch rund 100 Befehle zugänglich gemacht werden, sind es in der Version 2003 über 1500.
Die Oberfläche konnte mit der rasanten Zunahme an Funktionen nicht mithalten. Seit mehreren Versionen tauchen immer mehr Symbolleisten am oberen Bildschirmrand auf, die jeweils mit zusätzlichen Icons gefüllt wurden. Das Ergebnis: Chaos. Auch die Menüleisten werden von Version zu Version länger. Dass dieses Bedienkonzept nicht mehr weiter ausgebaut werden kann, hat Microsoft inzwischen realisiert und sich für Office 12 etwas völlig neues überlegt.
Die Kernanwendungen Word, Excel, Powerpoint und Access bekommen eine neue Oberfläche. Bei Outlook wird nur der Authoring-Teil aktualisiert, der bei der Erstellung von E-Mails, Terminen und anderen Elementen zum Einsatz kommt. Alle im Artikel beschriebenen Sachverhalte beziehen sich auf Word 12, die Grundzüge gelten aber genauso für die anderen Office-Applikationen.
Microsoft hat bislang keine Vorabversion von Office 12 veröffentlicht. Sämtliche Beschreibungen in diesem Artikel basieren auf den Screenshots und den Präsentationen auf der Professional Developers Conference.
Da es sich um eine sehr frühe Version handelt, können sich bis zum fertigen Produkt noch größere Änderungen ergeben. Dies betrifft laut Microsoft insbesondere das Look and Feel der Applikation. Derzeit werden vielfach noch Platzhalter eingesetzt. Die Beta 1 von Office soll noch in diesem Jahr erscheinen.
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