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Im Test: .NET-Entwicklung ohne Visual Studio

Das auch als „#develop“ bekannte Sharp Develop ist eine Open-Source-Entwicklungsumgebung für .NET und beinhaltet sowohl C#- als auch VB.NET-Entwicklung. Das Tool wird unter der GPL-Lizenz vertrieben und hat sich seit seinem ersten Release im Jahr 2000 zu einer vollwertigen IDE und Entwicklungsplattform entwickelt.

Mit Sharp Develop lassen sich, wie in Abbildung 1 dargestellt, etliche unterschiedliche .NET-Anwendungstypen erstellen sowie C# und VB.NET im Handumdrehen kompilieren.


Abbildung 1: Mit Sharp Develop kann eine Reihe unterschiedlicher Anwendungstypen erstellt werden.

Wenn man mit .NET-Entwicklung noch nicht oder eher mit VB.NET vertraut ist und auf C# umsteigen möchte (oder umgekehrt), dann sind die in Sharp Develop verfügbaren Konvertierungsfunktionen optimal. Konvertierungen zwischen C# und VB.NET sind mit einer überraschenden Genauigkeit möglich. Außerdem bietet die IDE Codevervollständigung und Auto-Einfügen sowie Syntax-Hervorhebung für C#, VB.NET, ASP, ASP.NET, HTML, VB-Script und XML.

Zusätzlich zu einer ausführlich ausgelegten Benutzeroberfläche (wie in Abbildung 2 gezeigt) bietet die Entwicklungsumgebung außerdem eine Reihe von „Shortcuts“ für Entwickler, unter anderem eine robuste Suchen- und Ersetzenfunktion und eine Plugin-Architektur, mit der weitere Tools und Dienstprogramme integriert werden können. Auch bietet die Plattform integrierten Nunit-Support für Unit-Testing von .NET-Anwendungen an.


Abbildung 2: Die IDE von Sharp Develop.

Für Entwickler, die noch nicht mit der .NET-Plattform gearbeitet haben, kann Sharp Develop das einzige Tool sein, das sie benötigen. Erfahrene Visual Studio.NET-Entwickler, die an eine andere Benutzeroberfläche gewöhnt sind, werden einen gewissen Lernaufwand bewältigen müssen. Die in Sharp Develop enthaltenen Features und Funktionalitäten lohnen diese Mühe aber auf jeden Fall.

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ZDNet.de Redaktion

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