UMTS-Nachfolger ab 2006: DSL-Geschwindigkeit für unterwegs

98,8072 Milliarden Mark, also mehr als 50 Milliarden Euro, haben sich die Mobilfunkanbieter die UMTS-Lizenzen für den deutschen Markt kosten lassen. Was zur besten Zeit der New Economy noch als todsicheres Geschäft galt, bei dem man unbedingt dabei sein musste, entpuppte sich wenig später als schwere Fehlinvestition. Schnell wich die Euphorie der Katerstimmung.

Heute, ziemlich genau ein halbes Jahrzehnt nach dem Ende der kostspieligen Auktion, ist UMTS erst langsam auf dem Weg zum Massenmarkt. Von den in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht hoch gesteckten Erwartungen hat sich die Branche längst verabschiedet.

Immer neue Verzögerungen beim Netzausbau, fehlende Endgeräte und exorbitante Preise haben den Durchbruch bislang verhindert. Auch die tatsächliche Leistung der dritten Mobilfunkgeneration konnte die anfänglichen Versprechungen nicht halten. Waren im Jahr 2000 immer wieder 2 MBit/s im Gespräch, boten die marktreifen Dienste bisher lediglich 384 KBit/s. Das ist zwar erheblich mehr als die 43 KBit/s von GPRS, das Wort Datenturbo scheint aber trotzdem nicht ganz angemessen.

Während UMTS den Massenmarkt also noch nicht erreicht hat, steht mit HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) bereits der Nachfolger vor der Tür. Anfang 2006 sollen in Deutschland die ersten Dienste auf den Markt kommen. Auf den nachfolgenden Seiten finden sich die wichtigsten Informationen zu der neuen Technologie.

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ZDNet.de Redaktion

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