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Außen dezent, innen Sonoma: HP Compaq nc6120

Das nc6120 baut auf Intels Sonoma-Plattform, die neueste Version der Centrino-Technologie. Im Testsystem bedeutet das eine Ausstattung mit einem Pentium M 740 (1,73 GHz) mit 2 MByte L2-Cache und 533 MHz Frontsidebus, mit dem Intel-Chipsatz 915GM und seiner integrierten Grafik, sowie mit der Mini-PCI-Karte Pro/Wireless 2200B/G. Aktuell verbaut HP noch langsamen 333-MHz-DDR-Speicher, und zwar standardmäßig 512 MByte, die bis auf 2 GByte erweiterbar sind. Für höhere Performance würde DDR2-Speicher mit 400 oder 533 MHz Takt sorgen.

Die Festplatte ist 60 GByte groß und stammt von Fujitsu. Immerhin dreht sie mit 5400 Umdrehungen pro Minute schneller als die vorherige Festplatten-Generation für Notebooks mit 4200 U./min. Andere Konfigurationen haben 40 oder 80 GByte Plattenspeicher. Als optisches Speichermedium ist ein fester Multiformat-DVD-Brenner mit Bauhöhe 1,27 Zentimeter integriert.

Wie bei einem Arbeitsnotebook sinnvoll, hat das nc6120 keinen separaten Grafikchip mit eigenem Speicher eingebaut, sondern greift auf die integrierte Intel-Grafik GMA900 zurück. Diese greift dynamisch auf bis zu 128 MByte des Hauptspeichers für ihre Zwecke zu und bietet bei üblichen Geschäftsanwendungen mehr als ausreichende Leistung.

HP hat das nc6120 mit einer großen Zahl an Ports und Anschlüssen ausgestattet, wenn man das schlanke Äußere bedenkt. Von den mittlerweile überholten „Legacy-Ports“ sind serielle und parallele Schnittstelle vorhanden, nicht aber PS/2. Außerdem gibt es vier USBs 2.0, Firewire, Fast-Infrared, S-Video-Ausgang, Modemstecker (RJ-11) und Netzwerk (RJ-45). Außerdem stehen dem Benutzer zwei PC-Card-Slots vom Typ II und ein Flashkarten-Leser für die Formate SD, MMC, Smartmedia, Memory Stick Pro und XD zur Verfügung.

Der Standard-Lithium-Ionen-Akku bietet 4800 mAh Kapazität. Stattdessen kann auch HPs neuer Reiseakku verwendet werden, der an der Unterseite befestigt wird, also das Volumen vergrößert. Intelligenter Weise passt das Notebook auch mit externem Akku in die Docking-Station. Laut HP ist die Akkulaufzeit mit der „Travel Battery“ um bis zu 4,5 Stunden länger, was aber mangels Akku nicht getestet werden konnte.

Business-Notebooks müssen heutzutage den Punkt Sicherheit groß schreiben, um sich auf dem Markt durchzusetzen, und so leistet sich HP hier keinen Lapsus. Das Mainboard verfügt über ein Trusted Platform Module (TPM), das verschlüsselte Datenspeicherung ebenso wie Authentifizierung schon vor dem Booten erlaubt. Mit HPs Protect Tools stehen weitere Sicherungen zur Verfügung, etwa übers BIOS abgesicherte Administrator-Passwörter. Vor physischem Diebstahl schützt eine Befestigung für ein Kensington-Schloss. Außerdem sichert eine Art Kissen die Festplatte vor Erschütterungen.

Das Notebook wird mit vorinstalliertem Windows XP Professional Service Pack 2 ausgeliefert. Zum Software-Lieferumfang gehören einige paktische Anwendungen für Geschäftskunden, Altiris Local Recovery, Norton Antivirus 2004 und die HP Client Management Software. Ein Office-Paket wird nicht mitgeliefert, da die Mehrheit der Käufer ihre eignenen Lizenzabkommen mit Microsoft haben dürfte.

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ZDNet.de Redaktion

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