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Bald in Oberklasse-PKWs: Cluster-Displays

ZDNet: Und wie läuft die Zulieferung in der Regel?

Kordina: Der Autohersteller sagt uns, ‚ich muss unbedingt ein 7 Zoll-Display haben‘, eventuell nennt er zusätzlich noch die Auflösung. Er kann aber auch sagen, ‚ich habe nur Platz für 6,5 Zoll‘ und den Rest muss dann jemand anderes machen. Die stellen in der Regel auch die Forderung nach einer speziellen Schnittstelle: digital oder analog. Auch mit einer analogen Ansteuerung kann man fast digitale Qualität erreichen, Daher ist das kein muss. Vor ein paar Jahren haben wir noch gedacht, künftig würde es nur noch digital geben. Es werden immer noch sehr viele analoge TFTs verkauft.

Wir unterbreiten Vorschläge und diskutieren die dann mit den Autobauern. Ganz früh sind wir beispielsweise mit unserem transflektiven TFT zu denen gegangen und haben denen das vorgeführt. Ähnlich machen wir das mit dem neuen Cluster-Display. Wir gehen da hin und sagen ‚kuck mal, das können wir auch machen‘. Dann überlegen die sich, für welche Modelle das passen könnte und wie genau sie das ausgestaltet haben wollen.

ZDNet: Weil sie billiger sind, vermutlich.

Kordina: Nicht unbedingt, da braucht man sogar einen IC extra. Aber die Subsysteme im Auto, also dass, was von den Systemintegratoren bereits installiert wurde, sind oft analog. Bestimmte Hersteller wie BMW sagen dagegen ganz klar, dass sie nur digitale Komponenten einsetzen wollen. Die wissen, über welche Leistungen sie verfügen und haben oft Pläne, was sie als nächstes machen wollen.

ZDNet: Was wird denn der nächste Schritt sein, den die Hersteller in Sachen Displays gehen werden?

Kordina: Cluster-Displays. Dabei wurde der erste Schritt bereits mit den monochromen Displays getan. Die gibt’s ja schon lange. Damit haben wir aber eher weniger zu tun, wir sind auf Farb-Displays spezialisiert. Und da gibt es zwei Trends: Oft redet man mittlerweile über kleine Displays, die als Drehzahlmesser oder Tacho fungieren. Oder ein LCD zwischen zwei mechanischen Messgeräten. Die andere Idee ist es, ein großes Display, nicht eckig sondern rund, einzusetzen, um einen neuen optischen Eindruck zu erzielen. Eine Zwischenlösung als Voll-LCD wird eher schwierig zu machen sein. Aber das kann man nicht vorhersagen. Aktuell fahren viele Autohersteller voll mechanisch, manche setzen kleine LCDs ein, wieder andere haben sich ganz der flachen und elektronischen Lösung verschrieben. Damit kann man ja auch sehr schnell die Modellvielfalt erhöhen…

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ZDNet.de Redaktion

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