Microsoft-Chairman Bill Gates hat das Ende für Passwörter verkündet. Auf einem IT-Forum seines Konzerns in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen bekräftigte Gates, dass Passwörter bald der Vergangenheit angehören werden. Die Zukunft gehöre Smart-Cards und biometrischen Verfahren, sagte der Microsoft-Gründer.
Ein großes Problem bei der Identifizierung der User sei die Schwäche der Passwörter, erklärte Gates. „Bei entscheidenden Informationen, die von diesen Systemen geschützt wird, können wir uns nicht auf Passwörter verlassen.“ Die Verwendung von biometrischen Systemen und von Smartcards sei auf dem Vormarsch und viele Microsoft-Kunden würden solche Verfahren ebenfalls anwenden, sagte der Manager.
Microsoft selbst will seinen Mitarbeitern in nächster Zeit Smartcards aushändigen, mit denen sie Zugang zu ihren Büros und ihren Computern erhalten. Für das System nutzt der Konzern seine eigene .Net-Technologie. „In einiger Zeit werden wir Passwörter überhaupt ersetzen“, betonte Gates.
In der Vorwoche hatte sich Howard Schmidt, ehemaliger Berater für Cyber-Security im Weißen Haus und nunmehr oberster Sicherheitschef bei eBay, über Sicherheitsprobleme bei Passwörtern beklagt. Schmidt sprach sich dafür aus, künftig stärker auf Zweiweg-Identifizierungen zu setzen. Ein gutes Beispiel dafür seien Bankomatkarten: „Die Kunden brauchen etwas – nämlich ihre Karte – und sie müssen etwas wissen – nämlich ihren PIN-Code, um zu Geld zu kommen.“
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