Intel will heute einen neuen Compiler für x86-basierte 64-Bit-Prozessoren ankündigen. Mitte des Jahres hatte das Unternehmen damit begonnen, seine Server-CPU Xeon nach dem Vorbild von AMDs Opteron mit 64-Bit-Erweiterungen auszustatten. Der Compiler kostet in der C- und C++-Variante 499 Dollar, eine Version für Fortran-Code kostet zwischen 499 und 1399 Dollar.
Der Compiler produziere entweder Code für den Xeon oder den Opteron, so James Reinders, Director of Marketing für Intels Entwickler-Produkte. „Unser Code funktioniert mindestens genauso gut wie der anderer Compiler für AMDs Prozessoren“, verspricht der Intel-Manager.
Die neue Software soll für Linux und Windows zur Verfügung stehen. Zum Kundenkreis gehören IBM und Oracle, die ihre Datenbanken mit der Software kompilieren. Auch wenn die Open Source-Gemeinde eher auf den quelloffenen GCC-Compiler setzt, sind nach Angaben von Reinders die Projekte „Red Flag Linux“ und „MySQL“ mit der Intel-Software kompiliert. Die x86-Version von Suns Betriebssystem Solaris will das Unternehmen nicht unterstützen.
Obwohl Intel den Löwenanteil seiner Umsätze mit dem Verkauf von Prozessoren erwirtschaftet, haben die Software-Aktivitäten für das Unternehmen einen hohen Stellenwert. Denn nur mit entsprechenden Compilern lassen sich Funktionen wie Hyperthreading, SSE3 und eben auch die neuen 64-Bit-Erweiterungen nutzen.
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