Microsoft-CEO Steve Ballmer sieht für sein Unternehmen weiteres Wachstumspotential. Innerhalb der nächsten vier Jahre könne der Gewinn um bis zu sechs Milliarden Dollar zulegen. Diese Ankündigungen machte Ballmer gestern auf der Analystenkonferenz von Microsoft.
Ballmer sagte, er beziehe sich dabei nur auf die Gewinne aus dem operativen Geschäft. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lagen diese bei 13,8 Milliarden Dollar. „Um wie viel sollen wir zulegen? Zwei Milliarden? Drei Milliarden? Zehn Milliarden? 15 Milliarden?“, fragte Ballmer die Analysten. Es wäre ein guter Job wenn sein Unternehmen „ein ganzes Nokia, ein ganzes Siemens oder ein ganzes Intel“ wachsen könne. Der operative Gewinn dieser Unternehmen liegt zwischen vier und sechs Milliarden Dollar.
Das zukünftige Wachstum des Unternehmens war eine der Kernfragen auf der Konferenz. Die sieben Geschäftsbereiche von Microsoft präsentierten den aktuellen Stand sowie ihre Roadmap und Erwartungen für die nächsten zwölf Monate.
Sowohl Gates als auch Ballmer betonten, dass Microsoft weiterhin in große Projekte investieren müsse. Auch Investitionen in Bereiche, die bislang nicht zu den Haupteinnahmequellen des Unternehmens gehören, seien unabdingbar.
Bei einem Großprojekt scheint es derweil weitere Verzögerungen zu geben: Longhorn. Nach zahlreichen Verschiebungen hatte Microsoft die Beta 1 für das erste Halbjahr 2005 angekündigt. Gestern sprach Gates nur noch davon, dass die Testversion „irgendwann nächstes Jahr“ erscheinen soll.
Ballmer sang einmal mehr das Hohe Lied vom Windows XP SP2. In das Produkt sei im vergleich zu anderen kostenlosen Updates am meisten investiert worden. Als Konkurrenten zählte Ballmer die Unternehmen Sony, Oracle, SAP, Apple, Sun, Google und IBM auf. Er kündigte an, dass sein Unternehmen auf künftig neue Märkte betreten werde, solange es Sinn mache.
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