HP hat eine neue File Sharing-Lösung auf den Markt gebracht, mit der die Bandbreite im Vergleich zu typischen Linux-Clustern auf das bis zu Hundertfache ansteigen soll. StorageWorks Scalable File Share (HP SFS) basiert auf einer neuen Linux-Clustering-Technologie und ermöglicht die parallele Verteilung von Dateien. So lassen sich in Clustern Bandbreiten gemeinsam nutzen.
HP SFS ist ein in sich geschlossener File-Server für Cluster-Umgebungen aus Server- und Speicherkomponenten. Es handelt sich um die zweite Lösung, die auf der HP Storage-Grid-Architektur basiert. Sie ist zugleich das erste Ergebnis kommerzieller Forschung, das die neue Linux-Clustering-Technologie Lustre nutzt. Lustre entstand als Gemeinschaftsentwicklung von HP, dem US-amerikanischen Energieministerium (DoE) sowie dem Unternehmen Cluster File Systems.
Ursprünglich wurde HP SFS für High Performance Computing (HPC) entwickelt. Anwendungen erfassen damit die gesamten Speicherressourcen als ein einziges Dateisystem – unabhängig von der Anzahl der verwendeten Server oder Speicherkomponenten. HP SFS besteht aus Standard-basierten HP Proliant Servern und HP Storageworks Disk Arrays.
Das System eignet sich für Systeme mit mehreren Dutzend bis hin zu Tausenden von Linux-Servern. So setzt zum Beispiel die Universität Karlsruhe (TH) bei ihrem Hochleistungs-Cluster von HP auf Lustre. Das parallele File System wird im Endausbau eine Kapazität von 40 TBytes bereitstellen. Bis Anfang 2006 wird der Itanium 2-basierte Cluster in zwei Stufen auf insgesamt 334 Knoten ausgebaut. Dann wird der Cluster mit 1.200 Prozessorkernen eine maximale Gesamtrechenleistung von circa elf Teraflops erreichen und mehr als sieben TBytes Hauptspeicher zur Verfügung stellen.
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