SQL Server Yukon: Vorteile der neuen PIVOT-Operatoren

Angenommen, man möchte eine Suchanfrage definieren, die eine Tabelle mit Bildern erzeugt, die GrowthLine und ShrinkageLine heißen, nicht jedoch SalesLine (1, 2, 3 und 6). Aufgrund der Normalisierung der Tabellen sähe die Anfrage in SQL Server 2000 in etwa aus wie Listing A.

Die Suchanfrage in Listing A ergibt eine Untertabelle, die Tabelle C entspricht.


Table C


ImageID

Line0001

Line0002

Line0003

Line0004

Line0005
1 SetLineColor(255, 0, 0) SetLineStyle(1) SetFillColor(255,0,0) SetFillStyle(1) Rect(0,0,45,0,10)
2 SetLineColor(255, 0, 0) SetLineStyle(1) SetFillColor(255,0,0) SetFillStyle(1) Rect(0,0,90,0,10)
3 SetLineColor(255, 0, 0) SetLineStyle(1) SetFillColor(255,0,0) >SetFillStyle(1) Rect(0,0,135,0,10)
6 SetLineColor(255, 0, 0) >SetLineStyle(1) SetFillColor(255,0,0) SetFillStyle(1) Rect(0,0,270,0,10)

Ergebnis der Suchanfrage

Man könnte auch einen OLAP-Datenwürfel (OnLine Analytical Processing) verwenden um die PIVOT-Funktionen zu erhalten, dieser belastet die Ressourcen aber sogar noch stärker, wenn man nicht alle Möglichkeiten beansprucht, die er bietet.

Auf die neue Art: PIVOT

Dieselben Ergebnisse lassen sich mit dem PIVOT-Operator erzielen, und zwar weit weniger aufwändig:

Weitere Funktionen

Es gibt noch viele Funktionen und Einsatzmöglichkeiten für den PIVOT-Operator, die hier nicht demonstriert wurden. Dazu gehören der UNPIVOT-Operator und die APPLY-Operatoren. Außerdem kann man sich PIVOT auch im Umgang mit durch JOIN verbundene Tabellen zunutze machen. Daten können mit PIVOT auf vielerlei Weise in nützliche Informationen verwandelt werden.

Abgesehen vom Code: Warum PIVOT?

Yukon ist noch nicht auf dem Markt, man mag sich also die Frage stellen, warum man sich über das rein Akademische hinaus mit den PIVOT-Operatoren abgeben sollte. Die Antwort heißt kurz gesagt: sofortiger ROI (Return On Investment). Wer gerade Anwendungen konstruiert, deren Wert teilweise in ihrer Fähigkeit liegt, Berichte zu generieren, kann den Code für Yukon PIVOTs einbauen – und muss ihn zunächst allerdings deaktivieren, falls eine Datenbank der Version 2000 oder früher verwendet wird. Wenn Yukon dann eingeführt wird, kann man den Code aktivieren und sich für die schnelle Erweiterung der Funktionalität bewundern lassen.

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ZDNet.de Redaktion

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