Einsteiger-Server im Test: Zentrale für kleine Netzwerke

Die Windows-Geräte verfügen über eine Vielzahl von Speicheroptionen – eines der wichtigsten Kriterien für einen Server. Die meisten (darunter Acer und Dell) sind mit zwei Festplatten mit 80 bis 120 GByte ausgestattet, sowohl als SCSI- als auch als (Serial-)ATA-Version.

Die meisten Modelle verwenden herkömmliche RAID-Controller. (RAID ermöglicht ein Backup einer Festplatte auf eine andere – ein echtes Muss für Unternehmen, die von ihrem Server abhängen.) ATA hat in puncto Gigabyte pro Dollar zwar mehr zu bieten, doch ist SCSI besser erweiterungsfähig. Diese Entscheidung bleibt letztlich dem Anwender überlassen.

Bedienung

Im Vordergrund steht bei den Tests die einfache Einrichtung, wobei reine Leistungswerte eher zweitrangig ist. In dieser Hinsicht schneiden die Windows-Systeme nicht allzu gut ab, beispielsweise weil es beim Einrichten eines Servers weniger auf die verwendete Hardware als vielmehr auf das Betriebssystem ankommt – in diesem Fall Windows Small Business Server (SBS).

Während einige der Server mit zusätzlichen Setup- und Verwaltungs-Utilities aufwarten, überlassen die meisten die Einrichtung den Windows-Funktionen. Doch Vorsicht: Trotz seiner Ausrichtung auf kleine Unternehmen ist SBS nur für eher unerschrockene Anwender geeignet. Die Anbieter sollten wirklich mehr Zeit und Ressourcen für die Entwicklung von Software-Tools aufwenden, die Anfängern das Einrichten von Servern erleichtern.

Der einzige getestete Nicht-Windows-Server (der Toshiba Magnia SG30) basiert auf einer Linux-Variante. Doch bedeutet dies keinesfalls eine besonders einfache oder beschränkte Handhabung: Der Magnia bietet Browser-basierte Verwaltungstools, die mitunter sehr komplex sind, aber eben auch vielfältige Funktionen bieten.

Testsieger

Nach einer Bewertung aller fünf Server anhand der Kriterien Bedienung, Funktionsumfang, Performance und Service steht der Favorit fest. Was die Windows-Server anbelangt, erweist sich der IBM Xseries 225 als besonders hochwertiges Produkt zu einem erstaunlich günstigen Preis. Trotzdem, die Einfachheit der Konfiguration des Magnia SG30 von Toshiba lässt die Windows-basierten Systeme eher blass aussehen.

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ZDNet.de Redaktion

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