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Flexibles Arbeiten: Ist Outsourcing die Lösung?

Mit Mobile Office erhalten die Mitarbeiter Zugang zu geeigneten Anwendungen, die ihnen eine Anbindung ermöglichen, die auf ihre Arbeitsweise zugeschnitten ist. Ein Telearbeiter würde einen privaten DSL-Anschluss zu Hause nutzen, während ein Außendienstmitarbeiter mit GPRS und Wi-Fi ausgestattet würde, um von unterwegs aus Verbindungen ins Büro herzustellen.

Hughes erklärt, dass seine Produkte all diese verschiedenen Technologien für den Netzwerkzugriff zusammenfassen. Die IT-Abteilung könne für jeden Mitarbeiter die richtige Zugangstechnologie bereitstellen. Das Unternehmen erhalte hierfür eine einzige Abrechnung und der gesamte Netzwerk-Verkehr werde über einen absolut sicheren Gateway geleitet.

Redstone Communications ist ein weiterer Anbieter, der sich auf flexibles Arbeiten als Wachstumssektor spezialisiert hat. Redstone hat vor kurzem eine Auswahl an Produkten und Dienstleistungen unter der Marke „Remote Worker“ eingeführt.

Diese Produkte kombinieren IP VPN-Konnektivität, Breitband- und Mobilanwendungen, Filtering, Fernverwaltung, Support und andere Service-Leistungen, wobei Redstone vor allem Heimarbeiter, Geschäftsreisende und Außendienstmitarbeiter gewinnen will.

Redstone ist der Ansicht, das primäre Hindernis für eine weitere Verbreitung des flexiblen Arbeitens bestehe darin, dass viele Unternehmen keine ausreichend leistungsfähige und sichere IT-Struktur zu seiner Unterstützung besäßen.

Trotzdem rechnet der Anbieter damit, dass sich die Zahl der Telearbeiter in den kommenden sechs Jahren verdoppeln wird.

Bevor ein Unternehmen nun aber in diesen Bereich einsteigt, sollte es sich darüber im Klaren sein, welche Vorteile ihm flexibles Arbeiten bringt, da entsprechende Lösungen nicht gerade billig sind.

So berechnet BT für sein Mobile-Office-Angebot eine einmalige „Gebühr für die Unternehmensintegration“ in Höhe von 5.400 Euro plus 45 Euro pro Benutzer. Später fällt dann eine monatliche Gebühr von 22 Euro pro Benutzer an. Dazu kommen noch die eigentlichen Anschlusskosten für DSL, GPRS und Wi-Fi – das ergibt schnell eine größere Summe.

BT weist jedoch darauf hin, dass ein Unternehmen, verglichen mit dem internen Kauf und Aufbau der erforderlichen Systeme für Sicherheit und Verbindungsmöglichkeiten, durch das Outsourcing seiner Strukturen für flexibles Arbeiten erhebliche Einsparungen erzielen könne. Dem Anbieter zufolge spare ein Unternehmen, das 100 Mitarbeitern ein flexibles Arbeiten ermöglichen möchte, dank Mobile Office bereits im ersten Jahr 45.000 Euro ein, in den Folgejahren würden sich die Einsparungen dann auf 18.000 Euro belaufen.

Natürlich sind solche Zahlen immer mit Vorsicht zu genießen. In jedem Fall sind die Kosten dafür, eine Umgebung für flexibles Arbeiten einzurichten, äußerst gering, wenn man dafür eines oder mehrere Büros schließen kann, wie dies einem der ersten Mobile-Office-Kunden bereits gelungen ist.

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ZDNet.de Redaktion

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