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Sparsam und leicht verwaltbar: fünf Thin-Clients im Vergleich

Software-Lizenzen sind immer der Fluch großer Organisationen, besonders wenn es um Überprüfung und Übersicht über die vorhandene Software geht. Durch den Einsatz einer Thin-Client-Umgebung gestaltet sich die Kontrolle viel einfacher. Wird zum Beispiel ein Server mit mehreren Anwendungen zur Nutzung im gesamten Netzwerk eingesetzt, muss man zwar noch immer eine Lizenz für jeden Benutzer der jeweiligen Anwendung kaufen, doch ist es möglich, den Aufruf der Anwendung auf eine bestimmte Anzahl zu beschränken. Sind 400 Thin-Clients vorhanden, aber nur 250 Lizenzen einer Anwendung, können die Parameter so eingestellt werden, dass Clients nach der 250. simultanen Session keinen Zugriff mehr auf die Anwendung haben. Da in den meisten Unternehmen nicht alle Mitarbeiter gleichzeitig die Anwendung benutzen, erstehen Kosteneinsparungen – nicht für jeden einzelnen Mitarbeiter muss eine gesonderte Lizenz erworben werden. Stattdessen wird ein Pool simultaner Lizenzen eingerichtet, der groß genug ist um ein funktionsfähiges Benutzer-Lizenz-Verhältnis zu erreichen.

Eine weitere nützliche Eigenschaft ist die Möglichkeit, zu bestimmen, wie oft ein bestimmter Nutzer die Anwendung aufrufen kann. Darüber hinaus können Gruppen festgelegt werden, die nur auf bestimmte Anwendungen Zugriff haben. Die Verkaufsmitarbeiter können zum Beispiel Zugriff auf Word, das Internet, CRM- und Vertriebsanwendungen bekommen, wogegen das Warenlager nur auf das Lagerbestandssystem und das Internet zugreifen kann.

Kommt dann wieder einmal eine neue Version einer bestimmten Anwendung heraus, muss der Administrator diese nur auf dem Server installieren bzw. freigeben – fertig. Der Vorteil hieran ist, dass die Standardbetriebsumgebung virtuell direkt auf dem Server erstellt werden kann und für sämtliche Clients dynamisch zugänglich ist. Das ist mit Sicherheit besser als ein Update von 1500 überall verteilten Desktop-PCs mit 1500 zu lizenzierenden neuen Versionen einer Anwendung, wenn wieder mal eine Software-Aktualisierung ins Haus steht.

Service und Support

Supportkosten sind das schwarze Loch in den IT-Abteilungen der meisten Unternehmen – der Bereich, den es bei erforderlichen Kostenersparungen zuerst trifft. Der Rationalisierung von Service und Support wird viel Gewicht beigemessen und es gibt wohl niemanden, der nicht bereits von einem gescheiterten Outsourcing-Vertrag gehört hat, dessen Rahmen um 500 Prozent gesprengt wurde.

Werden Thin-Clients richtig eingesetzt, bieten diese den Vorzug, solche Kosten schon dadurch zu reduzieren, dass jeder einzelne Client fernverwaltet werden kann. Jeder einzelne Client ist wirklich so unkompliziert konfiguriert, dass desktopseitig kaum etwas schief gehen kann, von dem Ausfall eines physischen Geräts abgesehen. Und für diesen Fall kann die IT-Abteilung immer ein paar Ersatz-Thin-Clients „in Reserve“ haben und so für schnelle Abhilfe sorgen.

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ZDNet.de Redaktion

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