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Schwacher Einsteiger-PDA: Sony CLIE PEG-TJ25

Der PEG-TJ25 ist einer von zwei neuen Sony Cliés der mittleren Preisklasse. Dieser Handheld besitzt ein attraktives Design und ein hochauflösendes Farbdisplay, er wird auf dem neuesten Palm-Betriebssystem ausgeführt und umfasst ein anständiges Softwarepaket. Doch obgleich der TJ25 und der beeindruckende 225 Euro teure Palm Tungsten E auf dem Papier nahezu ebenbürtig erscheinen, bietet der Sony einen weniger ansprechenden Bildschirm, eine langsamere Performance und recht armselige Multimedia-Funktionen – und das zum selben Preis. Wenn man also unbedingt einen Clié kaufen möchte, sollte man sich lieber für den PEG-TJ35 zum Preis von 249 Euro entscheiden, der doppelt so viel Speicher wie der TJ25 und zusätzlich einen Kopfhöreranschluss zur Audio-Wiedergabe bietet.

Design

Der in einem eleganten silberfarbenen Gehäuse untergebrachte TJ25 weist die gängigen Maße von 11,13 x 7,62 x 1,19 cm bei einem Gewicht von 139 g auf. Leider hat Sony den praktischen Jog-Dial der früheren Cliés durch eine Rolltaste ersetzt, die direkt unter dem Display zwischen den Recht- und Links-Pfeiltasten angeordnet ist. Zusammen übernehmen diese drei Bedienelemente die Aufgaben des gängigeren Fünf-Wege-Navigationspads, wie es auf dem meisten Handheld-Modellen der Konkurrenz zu finden ist. Mit der Rolltaste kann man zwar problemlos durch das von Sony angepasste Palm-Menüsystem scrollen, doch fällt die Navigation mit einer Hand schwerer als dies mit dem früheren seitlich angebrachten Jog-Dial und der dazugehörigen Rückstelltaste der Fall war.


An die Stelle des seitlich angebrachten Jog-Dials früherer Cliés ist nun eine zentrale Rolltaste getreten.

Im Gegensatz zum nächsthöheren Modell verfügt der TJ25 über keinen Kopfhöreranschluss.

Neben den Navigationstasten sind die üblichen Shortcut-Tasten für Kalender, Aufgabenliste, Kontakte und Notizen angeordnet. An der Oberseite des Geräts befinden sich ein Infrarot-Anschluss, ein Fach für den Stift sowie ein Memory Stick Pro-Steckplatz. Allerdings fehlt der standardmäßige 1/8“-Kopfhöreranschluss, wie er beim nächsthöheren Modell zu finden ist. Auf der rechten Seitenkante befindet sich lediglich die Taste zum Ein-/und Ausschalten bzw. zum Abschalten des Displays, in die Unterseite sind ein Anschluss für die Docking-Station sowie eine Leuchtanzeige integriert und auf der Rückseite finden sich ein kleiner Lautsprecher sowie der Reset-Schalter. Die linke Seitenkante wurde freigelassen, um die mitgelieferte aufsteckbare Bildschirmabdeckung aufnehmen zu können.

Wer sich die circa 30 Euro für die Docking-Station sparen will, kann den TJ25 ausschließlich über einen im Lieferumfang enthaltenen Adapter aufladen und synchronisieren, der über Ports für die Verbindung mit dem ebenfalls mitgelieferten Netzteil und USB-Kabel verfügt. Dieser kleine quadratische Adapter wird in den Docking-Anschluss gesteckt.


Der TJ25 umfasst eine Schutzabdeckung für den Bildschirm aber keine Docking-Station.

Zum Aufladen und USB-Synchronisieren muss der kleine Adapter verwendet werden. Wer diesen verliert, hat eben Pech gehabt…

Der hinterleuchtete 320 x 320-Pixel-Bildschirm mit 65.536 Farben ist durchaus passabel, allerdings wirkt er im Vergleich zu dem extrem hellen Display des Tungsten E recht grau und etwas trüb. Dieser Unterschied fällt selbst dann noch auf, wenn der Sony auf maximale Helligkeit und der Palm nur auf 50 Prozent eingestellt ist. Anders als beim Tungsten, der ein versiegeltes Gehäuse besitzt, lässt sich dagegen beim TJ25 der wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akku auswechseln.

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ZDNet.de Redaktion

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