Peoplesoft-Chef Craig Conway hat den Übernahme-Streit zwischen seinem Unternehmen und Oracle am gestrigen Montag wieder angeheizt: Auf einer Kundenmesse teilte Conway mit, dass seine Firma trotz der Unwägbarkeiten im Juni die erhofften Zahlen bei den Software-Verkäufen erreicht habe. „Oracle ist mit seinem Versuch gescheitert, und verantwortlich dafür sind sie“, so der CEO zu seinen Kunden.
Gleichzeitig bewies der Vorstand Humor und ging nonverbal auf die Sticheleien von Oracle-Boss Ellison ein: Dieser war im Juni gefragt worden, ob er Conway oder dessen Hund erschießen würde, wenn er nur eine Kugel hätte. Der Hundeliebhaber entschied sich bei der Frage für einen Schuss auf seinen Rivalen. Dieser erschien gestern mit Hund „Abbey“ auf der Bühne – beide trugen kugelsichere Westen.
Seine Kunden seien gegen eine Übernahme durch Oracle, versicherte Conway. Viele würden die Übernahmeschlacht als Kampf zwischen falsch und richtig sehen, so der Vorstand. Man werde den Kundenservice und -support in den nächsten Monaten nochmals verbessern.
Kurz zuvor hatte das Unternehmen eine Reihe neuer Applikationen und Dienstleistungen vorgestellt, mit denen die Kosten für die Kunden gedrückt werden könnten. Es soll künftig einfacher werden, Software von Peoplesoft zu installieren und am Laufen zu halten, so das Credo des Unternehmens.
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