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IBM hat mit Red Hat denselben Deal wie mit Suse

IBM (Börse Frankfurt: IBM) hatte im März dieses Jahres eine Kooperation mit Suse geschlossen. Seit dem bietet man gemeinsam einen weltweiten Linux-Service für Unternehmenskunden an (ZDNet berichtete). „Mit der weltweiten Servicevereinbarung, die wir mit IBM getroffen haben, erhalten Unternehmen zum ersten Mal sofort einsetzbare Linux-Lösungen inklusive weltweiten Service- und Supportleistungen“, erklärte Suse-Chef Gerhard Burtscher damals gegenüber ZDNet.

Diese Vereinbarung wird „mutual subcontracting“ genannt, erläuterte Joerg Ludwig, Direktor Linux Marketing & Sales bei IBM, gestern auf der Geburtstagsfeier des Nürnberger Distributors. Anschließend plauderte er für ZDNet noch weiter aus dem Nähkästchen: Dieser Vertrag ermögliche den Partnern, dem Kunden nur einen Ansprechpartner anzubieten, selbst wenn dieser mit Hardwareproblemen zu Suse käme und bei Linux-Schwierigkeiten IBM kontaktiere.
Doch kurze Zeit später ist IBM auch mit Red Hat eine solche Verbindung eingegangen. Laut Ludwig seien die Suse-Verträge eins-zu-eins auf den neuen Partner übertragen worden. „Wir lassen den Markt entscheiden“, erläuterte der Linux-Stratege dieses Prinzip der Gleichbehandlung. So habe IBM nun auch Anfragen von Kunden aus dem deutschsprachigen Raum nach der Red Hat-Distribution. Daran ändere auch nichts, dass IBM einen minimalen Anteil an Suse besitze, zumal dieser unter einem Prozent liege.

Zufrieden zeigt sich Ludwig mit der Entwicklung von United Linux. Statt vieler verschiedener Variationen eines Betriebssystems müsse IBM nur noch zwei Standards unterstützen. United Linux ist der Zusammenschluss von SCO (früher: Caldera), Conectiva, Suse und Turbolinux. Die Allianz hat sich zum Ziel gesetzt, Linux für Großunternehmen und Endkunden interessanter zu machen (ZDNet berichtete laufend). Die Allianz war im Mai dieses Jahres angetreten, um den Kardinalfehler der Unix-Welt zu vermeiden: die Fragmentierung der verschiedenen Betriebssystem-Versionen. Sie unterstützt die Linux-Standards LSB, Li18nux sowie GB18030 und ermöglicht die Installation in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Spanisch, Ungarisch und Chinesisch.

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ZDNet.de Redaktion

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