Studie: Kosten lassen Anwender vor DSL zurückschrecken

Hört der Anwender das Wort „Breitbandzugang“, denkt er zuerst an hohe Internet-Kosten. Das ist das Fazit der Marktforschungsstudie des Instituts „Onetone Research“, die zusammen mit dem Provider Tiscali Deutschland erstellt wurde.

Der Studie nach gibt es vier verschiedene Nutzergruppen bei den Web-Surfern. Die Gruppe, die am stärksten an DSL interessiert ist, nimmt laut Onetone Research rund 32 Prozent der Befragten ein. Diese User seien männlich, zwischen 35 und 44 Jahren jung und in einer leitenden Funktion oder als Angestellte tätig. Den Web-Zugang nutzen sie demnach regelmäßig und hauptsächlich von zu Hause aus. Rund 87 Prozent der Gruppe wollen bereits innerhalb eines Jahres zur DSL-Technik wechseln. Alle der 500 Befragten Anwender wünschen sich für die Zukunft „DSL als schnelle und günstige Internet-Anbindung.“

Trotz des hohen DSL-Grundpreises ist das Interesse laut der Marktstudie am Breitbandzugang hoch. So planen mehr als die Hälfte der Befragten generell auf den Breitbanddienst umzusteigen. Hauptgrund für DSL ist die Möglichkeit Musik, Software und Videos schnell aus dem Netz laden zu können.

Müssen die User zwischen eine Zeit- oder Volumenabrechnung wählen, so würde sich die Mehrheit für die Volumenabrechnung aussprechen. „Die Internet-Nutzer sind offenbar der Ansicht, dass die Volumenabrechnung fairer ist, gerade wenn es um Datenübertragung geht. Sollten die Leitungen einmal nicht die erwartete Leistung bringen, der Kunde also weniger herunterladen können, muss er auch weniger zahlen“, fasste der Marketing und Sales-Chef von Tiscali Deutschland, Ralf Schnur, zusammen.

Rund 75 Prozent der Befragten sind demnach an einer Flatrate interessiert. Das entscheidende Hindernis für die Anschaffung dieser liegt jedoch laut der Umfrage in der Annahme, dass DSL und eine Flatrate teurerer sind als die bisherigen Kosten. Außerdem würde den Usern das „Gespür für Volumen“ fehlen, so Schnur.

ZDNet.de Redaktion

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