Der finnische Handy-Hersteller Nokia (Börse Frankfurt: NOA3) hat nach Angaben von Händlern, Versicherungen und Mobilfunk-Providern Probleme mit der Qualität seiner Handys. Glaubt man den Aussagen der Parteien, so seien die Mobiltelefone des Handy-Herstellers überdurchschnittlich häufig defekt. Besonders anfällig sei das Display, das immer wieder ausfällt. Nokia gab bisher ZDNet gegenüber noch keine Stellung ab.
„Wir versichern einige Modelle von Nokia nicht mehr, da die Schadenquote zu hoch ist“, so der technische Koordinator des Handyversicherers Pro-Systec, Torsten Bressmer, gegenüber dem „Tagesspiegel“. Das Unternehmen aus Mengen bei Siegmaringen versichert Mobiltelefone gegen Schäden und Diebstahl.
Laut Bressmers-Angaben seien bei den Nokia-Tpyen 3310, 3330, 8210 und 8850 ganze Serien fehlerhaft. „Hier liegt die Schadenquote bei bis zu 192 Prozent.“ Umgerechnet bedeute dies, dass die Versicherung in Schadenfällen bis zu 92 Prozent mehr auszahlen muss, als sie an Prämien eingenommen habe, so der Koordinator.
Glaubt man den Angaben, so sind bis zu 70 Prozent der bei Pro-Systec versicherten Nokia-Geräte schadhaft. Die Rücklaufquote bei Handys anderer Hersteller läge dagegen deutlich unter zehn Prozent.
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