Hannover – Arcor-Chef Harald Stöber hat auf der CeBIT den Konkurrenten Telekom scharf angegriffen. Sie sei schuld daran, dass der DSL-Ausbau so schleppend voranginge: „Wir bekommen einfach keine Mietleitungen“, so Stöber. Im vergangenen Jahr habe Arcor 17.000 DSL-Kunden gewinnnen können. Ohne die Verzögerungstaktik des Konkurrenten hätten es deutlich mehr sein können.
Noch in diesem Sommer will Arcor wie die Telekom SDSL anbieten. Innerhalb der nächsten fünf Jahre sieht Stöber eine Zwei-MBit-Leitung als Standard für deutsche Surfer. Ebenfalls im Sommer soll ein DSL-Anschluss für Analog-Kunden starten, so der Arcor-Chef. Ende des Jahres will Arcor an die 100.000 DSL-Kunden haben.
Allerdings dürfe der Regulierer dem Ausbau nicht im Wege stehen. Arcor zeigte sich erfreut darüber, dass ein Missbrauchsverfahren gegen die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) eröffnet worden sei, gab sich aber angesichts der aktuellen Wettbewerbssituation kritisch: „Die Telekom gewinnt auf der Fernebene Marktanteile vom Wettbewerb zurück, hier kann man von Re-Monopolisierung sprechen“.
Stöber fordert vom Regulierer die Festsetzung eines einmaligen Entgelts für die Bereitstellung der Anschlussleitungen auf unter 25 Euro. Kündigungsentgelte sollen künftig entfallen, wünscht sich der Arcor-Chef.
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Arcor-Hotline, Tel.: 0800 / 1070005
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