Ausgerechnet Finanzen sind der Bereich, in dem man Geld zahlen muss, um eine brauchbare Software zu bekommen. Wer bescheidene Anforderungen stellt, kann seine Einnahmen und Ausgaben natürlich mit einer Tabellenkalkulation verwalten, aber wenn es mehr sein muss, wird kassiert.
Wer zum Beispiel mehrere Konten verwalten, Bankauszüge herunterladen und elektronisch weiterverarbeiten oder sogar (als Selbständiger oder kleiner Betrieb) Mehrwert- und Umsatzsteuern berechnen und einrechnen will, sollte in Lexware Quicken für 49 Euro oder in Microsoft Money Deluxe investieren.
Gerade Lexware hat im Finanzbereich viele Konkurrenten überlebt und bietet allerlei komplexe Anwendungen, aber eben auch das Einsteigerprodukt Quicken (ehemals von Intuit) für kleinere Ansprüche. Shareware- und Freeware-Anbietern fehlen schlicht die Verbindungen zu den Transaktionssystemen der Banken. Außerdem lassen sich die brauchbaren unter den amerikanischen Lösungen meist nicht sinnvoll an deutsche Verhältnisse anpassen.
Wer 49 Euro dennoch zu viel findet, kann für 29,95 Moneydance erwerben, das online Aktien-Portfolios verwalten hilft und (ungewöhnlich für ein US-Produkt) internationale Währungen handhaben kann. Es ist allerdings nicht in der Lage, wie Quicken einen kleinen Betrieb zu verwalten, Rechnungen zu erstellen, Steuern zu verfolgen und dergleichen Feinheiten. Wer just dies möchte, kann sich einmal den PC-Kaufmann von Sage KHK ansehen, den es schon ab 4,90 Euro gibt.
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