Microsofts Sprecher Jim Cullinan räumt ein, dass die Integration der Instant Messaging-Technologie in Windows XP Parallelen zur Integration des Internet Explorer in Windows 95 aufweist. Eine Entschuldigung bietet er jedoch nicht an.
„Es geht hier um geschäftspolitische Entscheidungen und Technologien“, so Cullinan. „Als Netscape an der Spitze stand, haben sie versucht, einen Java-Browser und 50 andere Dinge zu entwickeln, die nicht funktioniert haben. Das waren Geschäftsentscheidungen, die nichts mit Microsoft zu tun hatten. Und hier ist AOL, seit Jahren Markführer im Instant Messaging – aber gemacht hat die Firma nichts daraus.“
Microsoft könnte weiter ermuntert werden, durch Vertragsverhandlungen mit AOL bezüglich des neuen Betriebssystems. Wie in bisherigen Windows-Versionen würde AOL seine Software gerne mit XP zusammen ausliefern. In der momentan angespannten Beziehung ist ganz klar, dass Microsoft die besseren Karten hat.
Ein AOL-Sprecher spielte die Wichtigkeit der Gespräche herunter. „Wenn wir nicht zu einer Einigung kommen, ist das für uns auch in Ordnung“, sagt er und fügt hinzu, dass die Firma mit den eigenen Produkten wettbewerbsfähig sein wird.
Analysten sind da skeptischer. „Auf lange Sicht sind diese Verhandlungen entscheidend. Windows XP enthält viele Komponenten eines Online-Dienstes“, sagt Internetanalyst Henry Blodget diese Woche in einem Bericht für Merrill Lynch. „Es hilft AOL auf lange Sicht überhaupt nicht, wenn diese Funktionen genügend Beachtung finden.“
Tatsächlich scheinen das Timing der Ankündigungen dieser Woche zu XP mehr als nur zufällig zu sein. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Microsoft selten blufft, wenn sich auch nur die Nasenspitze einer Bedrohung des Betriebssystems blicken lässt.
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