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Attraktive Spiegelreflex-Digicam: Canon EOS 10D Digital SLR

Die mit der 10D gemachten Aufnahmen präsentierten sich mit sehr unterschiedlicher Qualität: So kann die Kamera zwar durchaus erstklassige Fotos liefern, doch ist die Qualität im Vergleich zu anderen digitalen Spiegelreflexkameras äußerst schwankend. Beispielsweise ergibt die angepasste Belichtungsmessung bei gleichmäßigen Lichtverhältnissen eine hervorragende Belichtung und Farbsättigung. Dieselbe Belichtungsmessung verursacht bei Gegenlichtaufnahmen jedoch eine zu starke Kompensierung, wodurch helle Bildbereiche verschwinden und das gesamte Bild verwaschen wirkt, statt den Bildgegenstand unterbelichtet darzustellen, wie man dies erwarten würde. Dagegen lassen sich mit der 9-Prozent-Teilbelichtung exzellente Belichtungen und Farben mit starken Lichtquellen erzielen, bei denen man normalerweise ein Verschwimmen der hellen Stellen erwarten würde. Dies gilt auch für Aufnahmen mit Blitz. Unter bestimmten Umständen hätte die fehlende Punktmessung zwar vielleicht noch bessere Ergebnisse geliefert, doch bietet auch der Teilbelichtungsmodus in einer Vielzahl von Situationen hervorragende Resultate.

Die wechselnde Bildqualität macht sich auch mit Hinblick auf die Bildschärfe bemerkbar. Mit den Amateur-Objektiven von Canon – insbesondere dem EF 28-80 mm f/3,5-5,6 II und dem EF 24 mm f/2,8 – erschienen die Bilder durchweg weicher als mit der Nikon D100 oder sogar der Canon D60 geschossene Fotos. Mit dem professionellen bildstabilisierenden Objektiv EF 100-400 mm f/4,5-5,6L IS und dem für den Test von Canon zur Verfügung gestellten EF 16-35 mm f/2,8L USM waren die Ergebnisse dagegen besser. Allerdings waren auch hier angemessen scharfe Resultate nur bei enger Fokussierung auf die Objekte möglich, und dies unabhängig von Blendeneinstellung, Fokussierungsmodus, Stativnutzung, Fotograf oder Schärfeeinstellung. Bei den preisgünstigeren Objektiven waren außerdem Farbsäume festzustellen. Falls für die 10D bereits vorhandene Objektive genutzt werden sollen, sind diese Faktoren beim Kauf zu berücksichtigen.

Wenn man sich jedoch erst einmal an die Schwachstellen dieser Kamera gewöhnt hat, wird man das geringe Bildrauschen genießen, zu dessen Gunsten auf mehr Schärfe verzichtet wurde. Mit ISO 100 erstellte Aufnahmen sind extrem sauber, erst ab ISO 800 war überhaupt ein Bildrauschen festzustellen. Bis auf eine wenig überraschende Ausnahme – der automatische Weißabgleich erzeugt unter Glühlicht den für Canon typischen Gelbstich – arbeiten auch die Weißabgleich-Algorithmen sehr gut.

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ZDNet.de Redaktion

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