Categories: MobileSmartphone

Exynos 9810: Galaxy S9+ erzielt neuen Geekbench-Rekord für Android-Smartphones

In der Datenbank des beliebten Benchmarktools Geekbench sind weitere Resultate zu Samsung kommender Smartphone-Generation Galaxy S9 aufgetaucht. Diese bestätigen die bisherigen Werte. Dabei setzt das Galaxy S9+ mit Exynos-Prozessor 9810 neue Bestwerte für Android-Smartphones.

Mit einem Single-Core Score von 3773 erreicht das Galaxy S9+ gegenüber dem Galaxy S9 und 3648 Punkten eine etwas bessere Performance. Auch im Multi-Core-Bereich erzielt das Galaxy S9+ mit einem Wert von 9024 eine etwas höhere Leistung als das kleinere Modell, das auf 8894 Punkte kommt.

Damit bestätigen sich frühere Ergebnisse, wonach der von Samsung entwickelte Exynos-9810-Prozessor, der für S9-Smartphones, die in Europa und Asien verkauft werden, vorgesehen ist, deutlich schneller als der Snapdragon 845 zu Werke geht, der für US- und chinesische Modelle bestimmt ist.

Die Ergebnisse entsprechen in etwa den Angaben von Samsung, die bei der Vorstellung des neuen Prozessors eine Verdoppelung bei Single-Core-Anwendungen in Aussicht stellten. Im Multi-Core-Bereich spricht Samsung selbst von einer Leistungssteigerung von 40 Prozent.

Tatsächlich ist vor allem der Leistungsvorteil des Exynos-Prozessors 9810 im Single-Core-Bereich auffällig. Hier erzielt er mit 3648 (Galaxy S9) beziehungsweise 3773 Punkten (Galaxy S9+) ein deutlich besseres Ergebnis als der Snapdragon 845, der nur auf 2455 Punkte kommt. Im Vergleich zum Vorgängerchip Exynos 8895 im Galaxy S8 ist das neue Modell über 80 Prozent schneller. Im Multi-Core-Bereich fällt das Leistungsplus mit knapp 35 Prozent deutlich geringer aus. Auch ist er dann nicht mehr viel schneller als der Snapdragon, der 8312 Punkte erzielt (Exynos 9810: 8894/9024 Punkte Galaxy S8/S9+). Dennoch zeigt sich, dass die Leistungsunterschiede zwischen S9 und S8 deutlich größer ausfallen als zwischen S8 und S7, wo das neuere Gerät nur zwischen 4 und 15 Prozent mehr Leistung bot.

Sollten sich die Ergebnisse durch Tests der für kommenden Sonntag erwarteten neuen Galaxy-S9-Reihe bestätigen, macht Samsung mit dem Exynos-9810-Prozessor also einen gewaltigen Performancesprung. Der ist sogar so groß, dass der Vorsprung des Apple-Prozessors A11 im iPhone X mit Werten im Single-Core-Test von über 4200 Punkte und im Multi-Core-Bereich von über 10300 Punkte auf 12 bis 14 Prozent schmilzt.

Galaxy S9 wird am 25. Februar vorgestellt

Ob die Benchmarks tatsächlich der Realität entsprechend wird man sicher erst nach der Vorstellung des Galaxy S9 am 25. Februar in Barcelona wissen, wenn entsprechende Tests mit Serienexemplaren durchgeführt werden. Als besonders relevant hebt Samsung die neue Kamera im Galaxy S9 hervor, was sich auch am Motto der geplanten Presseveranstaltung „Die Kamera. Neu ausgedacht“ zeigt. Damit dürften sich indirekt einige der zuletzt durchgesickerten Fotofunktionen des Galaxy S9 bestätigen.

Unter anderem soll das Galaxy S9 Super-Zeitlupenaufnahmen mit 480 Bildern je Sekunde in Full HD (1080p) und 960 Bildern je Sekunde in HD (720p) ermöglichen. Eine ähnliche Funktion bietet zwar auch schon das Sony Xperia XZ Premium, allerdings nur jeweils für einen äußerst kurzen Zeitraum. Abzuwarten bleibt daher, ob Samsungs neue Isocell-Sensortechnik längere Videos in Super-Zeitlupe erlaubt.

Die Kamera soll dank eines schnellen Phasenerkennungs-Autofokus in der Lage sein, die Entfernung sich schnell bewegender Objekte selbst bei schlechten Lichtbedingungen genau zu bestimmen und die Fokussierung weiter zu beschleunigen. Auf schnellere Aufnahmen wies auch bereits der Zusatz „Super Speed Dual Pixel“ auf der geleakten Verkaufsverpackung des Galaxy S9 hin – auf dem Galaxy S8 fehlte noch der Zusatz „Super Speed“.

Samsungs Website legt zudem die Vermutung nahe, dass die Kamera des Galaxy S9 eine Auflösung von 16 Megapixeln bietet. Einer Übersicht zufolge bietet das Unternehmen nur zwei Isocell-Sensoren an, die den Super-PD-Autofokus beziehungsweise Ultra-PD-Autofokus unterstützen – beides sind 16-Megapixel-Sensoren.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago