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OnePlus One erhält diese Woche CyanogenMod 12S

Das OnePlus-Smartphone One wird diese Woche ein Lollipop-Update in Form von CyanogenMod 12S erhalten. Das hat der Hersteller mitgeteilt: Die Zertifizierung sei abgeschlossen, die Verteilung beginne „in den nächsten Tagen“, heißt es.

Die Aktualisierung war schon vor über einem Monat angekündigt worden, sie wurde aber wegen Problemen mit der Zertifizierung verschoben. Dabei hatte OnePlus als spätesten Termin den 30. März fest zugesagt gehabt. Als er verstrich, gab es wütende Proteste von Anwendern. Carl Pei, einer der Gründer von OnePlus, kommentierte daraufhin über Twitter: „Wir haben gelernt, dass es unverantwortlich ist, Termine zu nennen, wenn wir nicht sicher sind.“

Er forderte die Anwender auf, sich zu beruhigen. Man habe den Erwartungen nicht entsprochen, aber die gleiche Frage hundertmal am Tag zu beantworten sei auch nicht gerade produktiv.

Das OnePlus One hat hervorragende Kritiken bekommen, der Hersteller kämpft aber nicht nur beim Support, sondern auch bei der Logistik. Diese Woche konnte er endlich wieder geräte nach Kanada liefern. Aufgrund eines nicht näher bekannten Logistikproblems was das One dort seit Februar nicht mehr erhältlich.

Mit der Entwicklung eines eigenen Android-Forks namens Oxygen OS hat sich OnePlus selbst das Leben schwer gemacht. Sie wurde vergangene Woche zwar verfügbar und brachte – da sie auf Android 5.0.2 basiert – endlich das ersehnte Lollipop-Update, erwies sich aber noch als sehr fehlerbehaftet. Insbesondere war eine Rückkehr auf CyanogenMod nicht in jedem Fall möglich. Nutzer des Smartphones können in der Theorie zwischen beiden Android-Distributionen wählen. Over-the-Air-Updates sind natürlich nur innerhalb der gewählten Distribution möglich.

Als CyanogenMod selbst sein Update für One ankündigte, versprach es parallel auch ein Lollipop-Update für das Yu Yureka des indischen Herstellers Micromax, das ebenfalls ab Werk mit Cyanogen OS kommt. Micromax hat inzwischen ein weiteres Gerät angekündigt, das Yuphoria heißen wird. Es soll diese Woche bei Amazon in Indien erhältlich werden und 9000 Rupien (137 Euro) kosten. Micromax wirbt, es werde doppelt so viel Speicher und Storage mitbringen wie das direkte Konkurrenzmodell von Xiaomi und im Gegensatz zu diesem über einen 64-Bit-Prozessor verfügen.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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