Categories: SicherheitVirus

Atomic Stealer: Mac-Malware täuscht Nutzer mit angeblichen Browser-Updates

Cyberkriminelle nehmen aktuell Nutzer von Apple-Computern mit falschen Browser-Updates ins Visier. Wie Malwarebytes berichtet läuft derzeit eine als Clearfake bezeichnete Kampagne, die das Ziel hat den Infostealer Atomic Stealer zu verbreiten.

Die Hintermänner bieten die falschen Updates für den Apple-Browser Safari oder die Mac-Version von Google Chrome über bereits kompromittierte Websites an. Auf die betrügerischen Websites werden die Opfer umgeleitet, nachdem sie auf eine ebenfalls betrügerische Anzeige geklickt haben, die beispielsweise für eine beliebte Software wirbt.

Falls ein Nutzer der Aufforderung zur Aktualisierung seines Browsers nachkommt, lädt eine Installationsdatei im DMG-Format herunter, die bei Ausführung vorgibt, das fragliche Updates zu installieren. Folgt ein Opfer der angezeigten Anleitung und bestätigt er zudem die Anforderung nach Administratorrechten, wird auf einem Mac die Malware Atomic Stealer eingerichtet.

Zum Funktionsumfang von Atomic Stealer gehört der Diebstahl von Passwörtern aus Apple iCloud Keychain. Die Schadsoftware kann aber auch Kryptowährungen und Dateien stehlen sowie persönliche Daten auslesen. Bekannt ist Atomic Stealer seit April 2023. Zuvor wurde der Schädling unter anderem über geknackte Software verbreitet.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Bericht: Neue Finanzierungsrunde bewertet OpenAI mit mehr als 100 Milliarden Dollar

Als Geldgeber sind Apple, Microsoft und Nvidia im Gespräch. OpenAI sucht angeblich frisches Geld zum…

2 Tagen ago

Wieviel Datenschutz bietet mein Device wirklich?

BSI veröffentlicht IT-Sicherheitskennzeichen für mobile Endgeräte. Wirtschaft und Zivilgesellschaft konnten Kriterien dafür mit bestimmen.

3 Tagen ago

8 von 10 Unternehmen von IT-Angriffen betroffen

Laut Bitkom-Studie beläuft sich der Gesamtschaden auf rund 267 Milliarden Euro. China werde zum Standort…

3 Tagen ago

Google schließt vier schwerwiegende Lücken in Chrome

Sie erlauben unter Umständen eine Remotecodeausführung. Updates stehen für Chrome für Windows, macOS, Linux und…

3 Tagen ago

Neue Management-Möglichkeiten für Apple-Geräte

Apple hat auf der WWDC einige Neuerungen für das Gerätemanagement vorgestellt. Eine Einordnung von Surendiran…

3 Tagen ago

Angriffe auf anfällige Windows-Treiber nehmen zu

Kaspersky ermittelt einen Anstieg der Anzahl der Attacken um 23 Prozent. Anfällige Treiber lassen sich…

3 Tagen ago