Categories: MobileMobile OS

Februar-Patchday: 43 Sicherheitslücken in Android geschlossen

Google hat die Februar-Updates für sein Mobilbetriebssystem Android sowie seine Pixel-Smartphones freigegeben. Insgesamt schließen sie 43 Sicherheitslücken, von denen vier als kritisch eingestuft sind. Betroffen sind alle unterstützten OS-Versionen von Android 10 bis Android 13.

Mit der Sicherheitspatch-Ebene 1. Februar erhalten Nutzer Fixes für 17 Anfälligkeiten. Sie stecken im Android Framework, im Media Framework, im Android System sowie im Google Play System. Hacker können unter Umständen eine nicht autorisierte Ausweitung von Benutzerrechten erreichen oder auf vertrauliche Daten zugreifen. Außerdem sollen Denial-of-Service-Attacken verhindert werden.

Kritische Löcher stecken im Kernel und in Bluetooth

Geräte, die auf die Sicherheitspatch-Ebene 5. Februar aktualisiert werden, erhalten zudem Korrekturen für den Kernel sowie für Hardware-Komponenten von MediaTek, Unisoc und Qualcomm. Letztere stopfen unter anderem kritische Löcher im Kernel und in Bluetooth.

Das Pixel-Update beseitigt zudem eine Anfälligkeit in der Subkomponente Regulator sowie im Bootloader von Qualcomm-Komponenten. Eine weitere Schwachstelle wird in Kamera-Hardware von Qualcomm beseitigt.

Wie immer wurden Googles Android-Partner mit einer Vorlaufzeit von mindestens einem Monat über die Sicherheitsprobleme informiert. Außerdem wurden die Patches an das Android Open Source Project übergeben.

Samsung stopft 54 Löcher

Hersteller wie LG, Motorola, Nokia, OnePlus, Oppo, Samsung und Vivo benötigen in der Regel verarbeiten die von Google bereitgestellten Patches zu eigenen Updates, die zum Teil mit einer Verzögerung von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Monaten ausgeliefert werden. Die Verteilung erfolgt Over-the-Air über die integrierte Update-Funktion.

Samsung informiert zudem über den eigenen Februar-Patchday. Der koreanische Elektronikkonzern schließt 54 Sicherheitslücken. Das Update umfasst die Fixes der Sicherheitspatch-Ebene 5. Januar sowie 1. Februar 2023.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

20 Stunden ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

2 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

3 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

3 Tagen ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

3 Tagen ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

3 Tagen ago