Microsoft informiert über Erfassung älterer Office-Versionen per Update

Microsoft hat weitere Details zu einem Update veröffentlicht, mit dem der Softwarekonzern herausfinden will, auf wie vielen PCs eine veraltete Version von Office installiert ist. Hintergrund ist das nahende Support-Ende von Office 2013 am 11. April 2023.

Das Update erfasst laut Microsoft alle Installationen von Office 2007, Office 2010 und Office 2013, wobei die beiden erstgenannten Versionen bereits nicht mehr von Microsoft unterstützt werden.

Update sammelt Diagnose-Daten

„Dieses Update soll Microsoft dabei helfen, die Anzahl der Benutzer zu ermitteln, die nicht mehr unterstützte (oder bald nicht mehr unterstützte) Versionen von Office, einschließlich Office 2013, Office 2010 und Office 2007, verwenden“, so Microsoft in einem Support-Dokument zum Update KB502175. „Office-Versionen, die nicht mehr unterstützt werden, erhalten keine Sicherheitsupdates, die die neuesten Schutzmaßnahmen gegen bekannte Sicherheitslücken bieten. Außerdem können bei nicht unterstützten Versionen mit der Zeit Leistungs- und Zuverlässigkeitsprobleme auftreten.“

Im Release Preview Channel für Windows 11 22H2 wurde das Update laut Deskmodder bereits Mitte Januar veröffentlicht. Inzwischen wird es über Windows Update an alle Nutzer verteilt. Betroffen sind allerdings lediglich Anwender, die dem Erhalt von „Updates für andere Microsoft-Produkte“ zugestimmt haben. Die Option findet sich in den erweiterten Optionen der Einstellungen für Windows Update.

Microsoft betonte, dass das Update ausschließlich Diagnose- und Leistungsdaten sammelt, „um die Nutzung der installierten Office-Versionen abzuschätzen und zu ermitteln, wie diese Systeme am besten unterstützt und gewartet werden können.“ Die Daten stammen demnach aus Registrierungseinträgen und APIs. Details zur Lizenzierung der Produkte, Inhalte von Kunden oder Daten über Produkte von Drittanbietern würden indes nicht erfasst.

Darüber hinaus soll das Update nur einmalig ausgeführt werden. Danach, so Microsoft weiter, werde das Update mit allen zugehörigen Dateien vom Gerät des Nutzers entfernt.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

EU-Datenschützer kritisieren Facebooks „Zustimmung oder Bezahlung“-Modell

Ohne eine kostenlose Alternative, die ohne Zustimmung zur Verarbeitung personenbezogener Daten zu Werbezwecken auskommt, ist…

11 Stunden ago

Europol meldet Zerschlagung der Phishing-as-a-Service-Plattform LabHost

LabHost gilt als einer der größten Phishing-Dienstleister weltweit. Die Ermittler verhaften 37 Verdächtige, darunter der…

12 Stunden ago

DE-CIX Frankfurt bricht Schallmauer von 17 Terabit Datendurchsatz pro Sekunde

Neuer Datendurchsatz-Rekord an Europas größtem Internetknoten parallel zum Champions-League-Viertelfinale.

24 Stunden ago

Samsungs neuer LPDDR5X-DRAM erreicht 10,7 Gbit/s

Die neuen Chips bieten bis zu 25 Prozent mehr Leistung. Samsung steigert auch die Energieeffizienz…

1 Tag ago

Cisco warnt vor massenhaften Brute-Force-Angriffen auf VPNs

Betroffen sind Lösungen von Cisco, Fortinet, SonicWall und anderen Anbietern. Die Hacker nehmen Konten mit…

1 Tag ago

Cybersicherheit in KMUs: Es herrscht oft Aufholbedarf

Immer häufiger müssen sich Betriebe gegen Online-Gefahren wehren. Vor allem in KMUs werden oft noch…

1 Tag ago