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Ignite 2019: Microsoft stellt neue Produkte für Azure und Microsoft 365 vor

Microsoft hat auf der gestern gestarteten Hausmesse Ignite 2019, die noch bis zum 8. November in Florida stattfindet, Neuigkeiten und Updates für Microsoft Azure und Microsoft 365 vorgestellt. Sie sollen unter anderem durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz die individuelle Produktivität steigern sowie die Zusammenarbeit in Unternehmen effizienter und sicherer machen.

Gezeigt wurde in Florida unter anderem Azure Synapse Analytics, die das Azure SQL Data Warehouse erweitern. Microsoft verspricht durch die Verknüpfung von Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen, Data Warehouses und Big-Data-Analysesystemen eine schnellere und effektivere Nutzung von Daten.

Azure Arc wiederum macht Services und Management-Tools von Azure für Kunden verfügbar, die Clouds und Infrastrukturen anderer Anbieter nutzen. Damit begegnet Azure Arc, das derzeit als Preview vorliegt, laut Microsoft der zunehmend Komplexität hybrider Umgebungen. „Als hybrides Cross-Cloud/Cross-Platform-Management-Werkzeug ermöglicht Azure Arc die Bereitstellung, Verwaltung und Absicherung dieser unterschiedlichen Umgebungen. Darüber hinaus gibt es Entwicklern die Flexibilität, Lösungen weiterzuentwickeln, während sie die hybride IT-Infrastruktur nahtlos und sicher betreiben“, teilte Microsoft mit.

Als Public Preview liegen auch die neuen Funktionen für Robotic Process Automation (RPA) in Power Automate (vormals Microsoft Flow) vor. Sie erlaubt es, manuelle Aufgaben per Maus und Bildschirm in automatisierte Workflows zu überführen. Sogenannte UI Flows zeichnen benutzergesteuerte Aktionen auf und gegen sie wieder – ohne Unterstützung der API-Automatisierung. Das Update soll aus Power Automate eine vollständige Automatisierungsplattform machen.

Für Microsoft 365 steht mit Project Cortex indes eine neuer leistungsstarker Organizer mit einem persönlichen digitalen Tutor zur Verfügung. Cortex soll bei der Vermittlung von Wissen über Microsoft 365 für eine neue Lernerfahrung sorgen.

Auf die Verbesserung der Produktivität ist nach Angaben des Unternehmens auch die auf Künstliche Intelligenz aufbauende Funktion Play My E-Mails ausgerichtet. Sie liest in Outlook für iOS Nachrichten und Termine mit einer natürlichen Stimme vor. Die Bedienung erfolgt per Sprachbefehl.

Algorithmen und maschinelles Lernen sorgen für eine Sprachoptimierung beim Videodienst Microsoft Stream, indem unerwünschte Hintergrundgeräusche erkannt und entfernt werden. Das neue Microsoft Project soll hingegen die Projektarbeit durch eine neue intuitive Bedienoberfläche vereinfachen. Sie soll das Hinzufügen neuer Mitglieder und das Anlegen von Aufgaben vereinfachen.

Outlook stattet Microsoft nun mit einer Schaltfläche für Team-Chats aus. Sie ermöglicht es, E-Mail-Unterhaltungen zu Teams zu verschieben. Teams wiederum erhält neue Funktionen wie sicherer Kanäle, Chats und Meetings mit mehreren Fenstern, gepinnte Kanäle und die Integration von To Do, Planner und Yammer.

Des Weiteren kündigte Microsoft die neue, auf Chromium basierende Version seines Browsers Edge für Januar 2020 an. Ein Release Candidate ist ab sofort verfügbar. Eine neue Version von Microsoft Bing weitet die Suchmaschine auf Intranets aus. Außerdem soll Bing im kommenden Jahr Suchanfragen in natürlicher Sprache verstehen.

Weiterentwicklungen in Azure Sentinel und Insider Risk Management in Microsoft 365 sollen Kunden helfen, Anforderungen an Sicherheit und Compliance zu erfüllen. Letzteres identifiziert mithilfe von Microsoft Graph Angriffe auf Azure, Office sowie Drittsysteme.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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