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Akku-Performance: Apple drosselt auch CPU von iPhone 11 und 11 Pro

Mit einem neuen, bisher nicht auf Deutsch erhältlichen Support-Dokument informiert Apple über eine Technik seiner neuen iPhone-Generation, die die negativen Folgen der chemischen Alterungsprozesse des Akkus auf die Leistung von iPhone 11, iPhone 11 Pro und 11 Pro Max reduzieren soll. Apple räumt aber auch ein, dass zum Ausgleich dieser Alterungsprozesse die Leistung der CPU und anderer Hardwarekomponenten reduziert werden.

Das neue „eingebaute Software- und Hardware-System“ arbeitet laut Apple automatisch und ständig im Hintergrund. Es soll vorrangig die bestmögliche Leistung garantieren, während der Akku altert. Während der Energiebedarf dynamisch überwacht wird, soll das System die Leistung eines Apple-Smartphones so steuern, dass der Energiebedarf in Echtzeigt gedeckt werden kann.

„Obwohl die Auswirkungen auf die Leistung so stark wie möglich reduziert werden, kann der Akkuverschleiß möglicherweise trotzdem spürbare vorübergehende Folgen haben“, heißt es weiter in dem Support-Dokument. Als Beispiele nennt Apple längere Startzeiten für Apps, geringere Frame-Raten, ein geringerer drahtloser Datendurchsatz, eine geringere Hintergrundbeleuchtung oder gar eine niedrigere Lautstärke.

Apple verweist außerdem auf die Akkueinstellungen von iOS. Darin wird die maximale Restkapazität des Stromspeichers angezeigt, die ein Hinweis auf die besagten Alterungsprozesse ist. Zudem rät Apple zum Austausch des Akkus, sollten die Performance-Einbußen spürbar sein.

2017 war bekannt geworden, dass Apple die CPU-Leistung von iPhones zum Teil deutlich drosselt, um Kapazitätsverluste des Akkus auszugleichen. Konkret sollte damit verhindern werden, dass eine CPU Stromspitzen einfordert, die der Akku nicht mehr liefern kann – was zu einem unerwünschten Neustart des Geräts führen kann. Nach einem Aufschrei von Nutzern bot Apple für das Jahr 2018 einen vergünstigen Akkutausch an. Als Folge reparierte Apple im vergangenen Jahr 11 Millionen iPhone-Akkus – statt der sonst üblichen ein bis zwei Millionen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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