Google hat eine neue Version seiner Mixed-Reality-Brille Glas vorgestellt. Die Glass Enterprise Edition 2.0 verfügt nach Angaben des Unternehmens vor allem über deutlich mehr Rechenleistung. Das Update soll Kunden vor allem helfen, die Effektivität ihrer Mitarbeiter zu steigern.
Angetrieben wird die Brille nun von einem Qualcomm Snapdragon XR1. Dessen in einem 10-Nanometer-Verfahren hergestellte vier Rechenkerne erreichen eine Geschwindigkeit von 1,7 GHz. Als Betriebssystem kommt Android Oero zum Einsatz. Ihm stehen 3 GByte LPDDR4-RAM sowie ein 32 GByte großer eMMC-Flash-Speicher zur Verfügung.
Die Bedienung von Glass Enterprise Edition 2.0 erfolgt über eine Touchpad. Zum Auflagen und für den Datenaustausch integriert Google einen auf USB 2.0 basierenden USB-C-Anschluss. Zwei LEDs zeigen den Ladestand und die Nutzung der Kamera an. Der 820 mAh große Akku unterstützt außerdem eine Schnellladefunktion und eine längere Akkulaufzeit als beim Vorgängermodell. Zudem ist die Brille staub- und wasserabweisend.
„Da unsere Kunden sich für Glass entschieden haben, haben wir wertvolles Feedback erhalten, das direkt in die Verbesserungen der Glass Enterprise Edition 2 eingeflossen sind“, teilte Google mit. Die neue CPU unterstützte Computer Vision und Machine-Learning-Funktionen. Die leistungsfähigere Kamera verbessere das First Person Video Streaming und auch die Kollaborationsfunktionen von Google Glass.
„Schließlich ist es einfacher für Glass Enterprise Edition 2 zu entwickeln und zu implementieren. Sie basiert auf Android und erleichtert den Kunden die Integration der Dienste und APIs (Application Programming Interfaces), die sie bereits nutzen. Und um skalierte Implementierungen zu ermöglichen, unterstützt Glass Enterprise Edition 2 jetzt Android Enterprise Mobile Device Management“, so Google weiter.
Die Glass Enterprise Edition wird laut Google unter anderem von Kunden wie AGCO, Deutsche Post DHL, Sutter Health und H.B. Fuller genutzt. Gemeinsam mit diesen Kunden haben man viel gelernt, um das Produkt Glas in der Moonshot-Abteilung von Alphabet weiterzuentwickeln. Nun sei aber der Zeitpunkt gekommen, das Projekt in die Hände von Google zu legen.
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