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Microsoft aktualisiert Vorabversionen von Windows Server 2019 und Windows 10

Microsoft hat eine neue Insider Preview von Windows Server 2019 sowie Vorabversionen von Hyper-V Server und Windows Admin Center 1808 veröffentlicht. Darüber hinaus können Teilnehmer des Windows Insider Program auch ein neues Build von Windows 10 Version 1809 testen – das bereits fünfte neue Build in zwei Wochen.

Für Windows Server 2019 und auch das Update für die halbjährlich aktualisierte Version von Windows Server stehen neue Funktionen zur Verfügung. Host Device Access for Containers erlaubt es, prozessisolierten Windows-Server-Containern Busse zuzuordnen. Anwendungen, die in Containern ausgeführt werden, können nun beispielsweise über SPI, I2C, GPIO und UART/COM kommunizieren.

Neu sind auch die SDN High Performance Gateways, die sich an Unternehmen richten, die Anwendungen auf eigene Server, Cloud-Service-Provider und die private und öffentliche Cloud verteilen. „In solchen Szenarien ist eine sichere und leistungsstarke Konnektivität über Workloads über verschiedene Clouds hinweg unerlässlich“, schreiben Dona Sarkar und Brandon LeBlanc im Microsoft-Blog. Windows Server 2019 steigere den Netzwerkdurchsatz in hybriden Szenarien um bis zu Faktor sechs.

Die Versionshinweise zum Windows-Server-Build 17738 nennen noch zahlreiche bekannte Fehler. So kann der Befehl „Datei öffnen“ die Notepad-App abstürzen lassen. Auch die Authentifizierung per PKU2U bei SMB-Volumes wird möglicherweise mit einem Fehler abgebrochen. Außerdem ist derzeit die Sprachausgabe Narrator nicht verfügbar und der Virtual Hard Disk Miniport Driver kann einen Absturz des Betriebssystems auslösen.

Windows Server 2019 Preview steht im ISO-Format in 18 Sprachen, darunter auch Deutsch, zur Verfügung. Alternativ können Nutzer das Build 17738 im VHDX-Format herunterladen, das allerdings nur in Englisch vorliegt. Auch Windows Server vNext Semi-Annual Preview ist auf Englisch beschränkt, und zwar im ISO- und im VHDX-Format.

Neuer kritischer Bug in Windows 10 Version 1809

Nutzer der Insider Preview von Windows 10 sollten nach dem Umstieg auf das neue Build 17744 weniger App-Abstürze im Zusammenhang mit der neuen Timeline-Funktion erleben. Auch Cortana soll nun zuverlässiger arbeiten. Darüber hinaus beseitigten die Entwickler Fehler in Edge und der Sprachausgabe Narrator. Außerdem soll es nun wieder möglich sein, im S-Modus von Windows 10 ein Word-Online-Dokument mit einem lokal installierten Word zu öffnen.

Microsoft weist weiterhin auf ungelöste Probleme hin. Neu ist beispielsweise, dass das Betriebssystem abstürzen kann, sobald sich ein Nutzer abmeldet oder den PC herunterfährt. Zudem ist immer noch die Funktion zur Änderung der Textgröße in den Bedienhilfen fehlerhaft. Auch die Verbindung eines Bewegungscontrollers mit einem Mixed Reality Headset lässt sich nicht immer wie gewünscht im ersten Anlauf herstellen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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