Categories: Workspace

Linux Mint: Upgrade von Version 18.3 auf 19 nun möglich

Nach Angaben von Linux-Mint-Projektleiter Clément Lefèbvre ist das Upgrade auf Linux Mint 19 Tara für Nutzer von Version 18.3 Cinnamon, Mate und Xfce nun möglich. Eine detaillierte Anleitung steht im offiziellen Forum des Projekts zur Verfügung. KDE wird offiziell nicht mehr unterstützt, sodass es auch keine Upgrademöglichkeit gibt. Ein einfacher Wechsel von Linux Mint 18.3 KDE zu Linux Mint 19 Cinnamon ist nicht möglich.

Das Upgrade auf die aktuelle Mint-Version ist etwas schwieriger als bisher. Noch mit Linux Mint 17 konnten Anwender relativ einfach auf die Nachfolge-Version aktualisieren, indem sie in der Aktualisierungsverwaltung unter Bearbeiten die Option „System aktualisieren auf „Linux Mint 18 Sahra“ auswählten. Für das Upgrade von Version 18.3 auf 19.0 muss stattdessen das Terminal bemüht werden.

Außerdem sollten Nutzer zunächst überprüfen, ob das Upgrade auf ihrem PC prinzipiell funktionieren kann. Hierzu sollten sie mit einem bootbaren USB-Stick den Rechner mit der neuen Version Linux Mint 19 Tara starten und überprüfen, ob diese mit ihrem PC kompatibel ist. Sollte das der Fall sein, empfiehlt Lefèbvre ein Backup sowie ein Snapshot mit Timeshift anzulegen. Außerdem muss vor dem Upgrade der Display-Manager auf lightdm gewechselt und der bisher genutzte MDM vollständig gelöscht werden. Auf dem ZDNet-Testsystem war dieser Schritt nicht nötig, da lightdm bereits standardmäßig installiert war. Mit cat /etc/X11/default-display-manager lässt sich im Terminal überprüfen, welche Version installiert ist.

Für die Durchführung des Upgrades wird das Tool „mintupgrade“ benötigt, das man über mit dem Terminal-Befehl „apt install mintupgrade“ installiert. Das Kommando „mintupgrade check“ überprüft, ob die grundsätzlichen Voraussetzung für das Update erfüllt sind. Sollte dies der Fall sein, werden mit „mintupgrade download“ die erforderlichen Daten für das Upgrade heruntergeladen. Mit „mintupgrade upgrade“ wird schließlich der Upgrade-Prozess gestartet.

Im Test von ZDNet.de hat sich außerdem gezeigt, dass für das Upgrade genügend Speicherplatz zur Verfügung stehen muss. Mit 7 GByte freiem Restspeicherplatz hat das Upgrade nicht funktioniert. Erst nachdem eine etwa 8 GByte großes Snapshot-Datei gelöscht wurde, verlief das Update reibungslos.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

1 Stunde ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

2 Stunden ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

7 Stunden ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

10 Stunden ago

Apple meldet Umsatz- und Gewinnrückgang im zweiten Fiskalquartal

iPhones und iPads belasten das Ergebnis. Außerdem schwächelt Apple im gesamten asiatischen Raum inklusive China…

11 Stunden ago

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

1 Tag ago