IDC hat seinen Worldwide Quarterly Mobile Phone Tracker aktualisiert. Die Statistik für das dritte Quartal bescheinigt dem weltweiten Smartphonemarkt ein Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 2,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal erhöhte sich die Zahl der ausgelieferten Smartphones sogar um 7,4 Prozent auf 373,1 Millionen Einheiten. Marktführer ist weiterhin Samsung, das seinen Vorsprung vor Apple weiter ausbauen konnte.
Während die Spitzenplätze auf absehbare Zeit scheinbar an Samsung und Apple vergeben sind, verstärkte sich die Rivalität zwischen den drei chinesischen Anbietern in den Top 5. Huawei verteidigte mit einem Wachstum von 16,1 Prozent seinen dritten Platz. 39,1 Millionen ausgelieferte Geräte bedeuten für das Unternehmen einen Marktanteil von 10,5 Prozent (plus 1,2 Punkte). Seine Konkurrenten Oppo und Xiaomi erzielten jedoch zum Teil deutlich höhere Wachstumsraten.
Oppo lieferte 19 Prozent mehr Smartphones aus als vor einem Jahr. Mit 30,7 Millionen Einheiten sicherte es sich 8,2 Prozent des Markts. Xiaomi verdoppelte seine Absatzzahlen auf 27,6 Millionen Einheiten, wodurch sich auch sein Marktanteil auf 7,4 Prozent verdoppelte. Letzteres profitierte vor allem von einer hohen Präsenz im indischen Markt.
IDC weist darauf hin, dass sich das Wachstum der Smartphonebranche erneut verlangsamte. Zudem schreite die Konsolidierung des Markts weiter voran. Innerhalb der Top 5 bildeten sich darüber hinaus zwei Lager. Auf der einen Seite seien die Anbieter, die High-End-Smartphones in großen Stückzahlen verkauften – was nur für Apple, Samsung und Huawei gelte. Auf der anderen Seite seien die wenigen chinesischen OEMs, die außerhalb des heimischen Markts China erfolgreich seien.
Das laufende vierte Quartal mit dem für die Branche wichtigen Weihnachtsgeschäft ist den Marktforschern zufolge durch ein großes Angebot an im dritten Quartal vorgestellten Flaggschiff-Geräten und damit auch durch eine große Konkurrenz geprägt. Aufgrund der knappen Verfügbarkeit des iPhone X sowie im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Preisen in diesem Marktsegment gehen sie jedoch weiterhin von einem Wachstum von weniger als einem Prozent aus. Viele Nutzer zögerten die Anschaffung eines Smartphones bis nach Weihnachten hinaus und hofften auf dann sinkende Gerätepreise.
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