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Microsoft bringt TLS 1.2 für Windows XP

Microsoft unterstützt bei weiteren Windows-Versionen TLS 1.1 und TLS 1.2, um eine bestmögliche Verschlüsselung zu gewährleisten. Es reagiert damit auf „dringenden Bedarf unserer Kunden nach einer Unterstützung dieser neueren Protokolle in ihrer Umgebung“. Dazu zählen im geschäftlichen Einsatz nicht selten weniger aktuelle Betriebssysteme, die aus verschiedensten Gründen unverzichtbar blieben. So unterstützt bereits ein Update für Windows Server 2008 sowohl TLS 1.1 als auch TLS 1.2.

Angekündigt wurde jetzt außerdem die Unterstützung der aktuelleren Protokolle für das auf Windows XP Professional basierende Windows Embedded POSReady 2009 sowie Windows Embedded Standard 2009. Sie steht ab 17. Oktober 2017 zum Download bereit.

Windows Embedded POSReady 2009 ist eine für Automaten optimierte XP-Variante, die in Kassensystemen zum Einsatz kommt und aus diesem Grund auch noch länger Unterstützung findet. Da aber fast alle Funktionen identisch sind, sollte die angekündigte Unterstützung von TLS 1.2 auch weniger spezialisierten Ausgaben von Windows XP offenstehen. Die Aktivierung muss über die Registry erfolgen, wie ein Support-Dokument am Beispiel von Windows Server 2008 SP2 beschreibt.

Transport Layer Security (TLS), oft noch unter der Bezeichnung Secure Sockets Layer (SSL) bekannt, sichert als Verschlüsselungsprotokoll die Datenübertragung im Internet. Bei der Umstellung auf die neuere Version TLS 1.2 sind manchmal komplexe Abhängigkeiten von TLS 1.0/1.1 zu entfernen. Ein für Manager bereitgestelltes Whitepaper von Microsoft führt in diese Thematik ein und ist als Ausgangspunkt für einen Migrationsplan gedacht.

Whitepaper

CAD-Daten optimal verwalten: ECM-Lösungen vereinfachen Planmanagement

Wie ECM-Systeme CAD-Prozesse verbessern können, was eine gute ECM-Lösung beim Planmanagement auszeichnet und warum sich nscale CAD als spezialisierte Lösung für das Planmanagement anbietet, erklärt dieses Whitepaper.

Dringend zum Einsatz von mindestens TLS 1.1 und bevorzugt TLS 1.2 rät das PCI Security Standards Council, da SSL und frühe TLS-Versionen gefährliche Sicherheitslücken aufweisen. Es verweist dabei auf die lange und verbreitete Online-Nutzung von SSL und TLS, weshalb die Protokolle oft das Ziel von Angriffen waren: „Zahlreiche Schwachstellen wurden über die letzten 20 Jahre hinweg in SSL und TLS entdeckt.“

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

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