Categories: Workspace

Windows 10: Teile des Quellcodes im Internet aufgetaucht

Auf BetaArchive sind laut The Register Teile des Windows-10-Quellcodes veröffentlicht worden. Zunächst wurde der Umfang mit 32 TByte angegeben. Darunter fallen allerdings Windows-10-Builds, die zwar Debug-Code, aber keinen Sourcecode enthalten. Zieht man diese Menge ab, bleiben noch 1,2 GByte übrig.

The Register hat inzwischen seine Schlagzeile angepasst. Von den ursprünglich kolportierten 32 TByte Daten sind letztendlich nur 1,2 GByte übrig geblieben. Diese enthalten auch keinen Quellcode vom Windows 10-Kern, sondern von wesentlich unwichtigeren Komponenten (Screenshot: ZDNet.de).

Diese Daten enthalten tatsächlich Quellcode, der zum Shared Source Kit zählt, das Microsoft OEM-Partnern bereitstellt. Das Paket enthält Sourcecode zu Treibern, Plug’n Play, USB, WiFi und ARM-Kernel. Außerdem soll sich unter den veröffentlichten Daten auch das Windows 10 Mobile Adaptation Kit befinden, das für die Erstellung eines Betriebssystemabbilds für Smartphones genutzt wird. Microsoft hat den Vorfall bestätigt.

BetaArchive hat die Daten inzwischen von seinen Servern gelöscht und legt Wert auf die Feststellung, dass von den von The Register kolportierten 32 TByte an Quellcode-Daten am Ende lediglich 1,2 GByte übrig seien. Und diese würden auch keinen Sourcecode des Windows-10-Kerns enthalten. The Register habe sich womöglich auf Daten bezogen, die Mitte März auf der Plattform veröffentlicht wurden. Dabei handelt es sich allerdings um Windows-10-Versionen, die auch Entwicklern und Teilnehmer des Insider-Programms zur Verfügung stehen.

Auch widerspricht BetaArchive anderen Meldungen, wonach die Verhaftung zweier Briten in Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Teilen des Windows-10-Quellcodes auf BetaArchive in Zusammenhang stünden.

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Alphabet übertrifft die Erwartungen im ersten Quartal

Der Umsatz steigt um 15 Prozent, der Nettogewinn um 57 Prozent. Im nachbörslichen Handel kassiert…

1 Tag ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im dritten Fiskalquartal

Aus 61,9 Milliarden Dollar generiert das Unternehmen einen Nettoprofit von 21,9 Milliarden Dollar. Das größte…

1 Tag ago

Digitalisierung! Aber wie?

Mehr Digitalisierung wird von den Unternehmen gefordert. Für KMU ist die Umsetzung jedoch nicht trivial,…

1 Tag ago

Meta meldet Gewinnsprung im ersten Quartal

Der Nettoprofi wächst um 117 Prozent. Auch beim Umsatz erzielt die Facebook-Mutter ein deutliches Plus.…

2 Tagen ago

Maximieren Sie Kundenzufriedenheit mit strategischem, kundenorientiertem Marketing

Vom Standpunkt eines Verbrauchers aus betrachtet, stellt sich die Frage: Wie relevant und persönlich sind…

2 Tagen ago

Chatbot-Dienst checkt Nachrichteninhalte aus WhatsApp-Quellen

Scamio analysiert und bewertet die Gefahren und gibt Anwendern Ratschläge für den Umgang mit einer…

2 Tagen ago