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IBM: Umsatzrückgang im 20. Quartal in Folge

IBM hat die Ergebnisse für das erste Quartal 2017 bekannt gegeben. Der IT-Konzern erzielte mit 18,16 Milliarden Dollar 2,8 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Damit muss das Unternehmen das 20. Quartal in Folge rückläufige Umsatzzahlen melden. Die Anleger trennen sich von IBM-Anteilen und nachbörslich gab der Kurs um mehr als 5 Prozent nach.

IBMs Gewinn geht um 13 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar zurück. IBM übertrifft damit zwar die Erwartungen der Analysten, beim Umsatz bleibt das Unternehmen jedoch hinter den Erwartungen zurück.

IBM verzeichnet in den neuen strategischen Bereichen Wachstum. (Bild: IBM)

Der Umbau von Server-Hersteller hin zum Anbieter von Software und Services ist nach wie vor nicht abgeschlossen. So büßt IBM im Bereich Server und System-Software 16 Prozent des Umsatzes ein und erreicht hier 1,4 Milliarden Dollar. Der Bereich Technologie, der größte Umsatzposten des Unternehmens, sinkt um 2,5 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar.

Durchaus Erfolge können aber die von Vorstandscheffin Ginni Rometty ausgegebenen neuen „strategic imperatives“ verbuchen. Im ersten Quartal setzte IBM in diesem Bereich insgesamt 7,8 Milliarden Dollar um. Die größten Posten entfallen auf Analytics mit 4,5 Milliarden Dollar (Wachstum 7 Prozent) und Cloud. Hier legt IBM um 33 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar zu. Im Bereich Mobile sind es 1 Milliarde Dollar (plus 22 Prozent), bei Sicherheit 500 Millionen Dollar (plus 10 Prozent) und bei Social sind es 200 Millionen Dollar (plus 3 Prozent).

Die Umsätze mit Cognitive Solutions, sprich Angeboten um die KI-Lösung Watson, steigen um 2,1 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar. Bei den Global Business Services mit Beratung, Global Process Services und Application Management gehen die Umsätze um 3 Prozent auf 4 Milliarden Dollar zurück.

Mit diesen neuen Wachstumsfeldern seien IBM zufolge in den vergangenen 12 Monaten 34 Milliarden Dollar umgesetzt worden und damit 42 Prozent des gesamten IBM-Umsatzes. IBM ist trotz dieses Wachstums noch nicht in der Lage, die rückläufigen traditionellen Geschäftsfelder zu kompensieren.

Tipp: IBMs Forschungszentrale für Watson im Bereich IoT wurde in München eröffnet. Erfahren sie mehr in unserem Hintergrundbericht.

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[Mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

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ZDNet.de Redaktion

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