Categories: Innovation

Apple patentiert Mobilgerät mit aufrollbarem Display

Samsung und Apple haben eine neue Runde bei der Patentierung faltbarer, flexibler und sogar rollbarer Displays eingeläutet, die ganz neue Formfaktoren bei Smartphones und anderen Mobilgeräten erlauben könnten. Mit einer von Patently Apple zuerst entdeckten Patentanmeldung geht der iPhone-Hersteller in die Offensive, nachdem Konkurrent Samsung schon ein ähnliches Patent nach dem anderen einreichte.

Apples US-Patentantrag 20170060183 sieht ein Display vor, dass sich aufrollen und in Seitenteile einziehen lässt – vergleichbar einem Rollladen, der in einen Kasten hochgezogen wird. Die beiden Seitenteile könnten dann zusammengeführt und durch Magnete zusammengehalten werden, heißt es in der Patentbeschreibung. In die seitlichen Teile sollen auch Kameras, Mikrofone und Lautsprecher verbaut werden. Sogar an integrierte „Staubbürsten“ ist gedacht, die das flexible Display laufend von Staub befreien und damit auch Beschädigungen beim Einziehen verhindern sollen.

Das US Patent and Trademark Office (USPTO) hat den Antrag jetzt veröffentlicht, eingereicht wurde es aber schon im dritten Quartal 2015. Auch wenn noch nicht von konkreten Produktplänen auszugehen ist, beschäftigt sich Samsung offenbar schon einige Jahre länger mit rollbaren OLED-Displays, die sich in ein elektronisches Gerät einziehen lassen. Das geht aus nicht weniger als fünf verschiedenen Patentanträgen hervor, die schon mindestens ab 2012 eingereicht wurden.

Eines von Samsungs Patenten bezog sich beispielsweise auf eine Metallrolle, aus der ein flexibles Display ausgerollt werden kann – was an den Rollfilm einer herkömmlichen Fotokamera erinnern könnte. Der koreanische Hersteller denkt bei seinen Konzepten an flexible OLED-Displays nicht nur für Smartphones, sondern auch für Fernseher und andere Geräte. Neben Utility-Patenten sicherte sich Samsung für Smartphones mit faltbarem Display auch ein Design Patent – in Deutschland als Geschmacksmuster oder eingetragenes Design bezeichnet.

Ein weiterer Patentantrag Apples, der ebenfalls 2015 eingereicht und jetzt veröffentlicht wurde, beschäftigt sich mit der Befestigung eines digitalen Bedienstifts an einem Tablet oder einer Tastatur. Die Abbildungen dazu beziehen sich ausdrücklich auf Apple Pencil, iPad und Smart Keyboard. Aus einem früheren Apple-Patent war außerdem zu entnehmen, dass Apples Entwickler auch an einen solchen Bedienstift für das iPhone dachten.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

2 Tagen ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

3 Tagen ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

4 Tagen ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

5 Tagen ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

5 Tagen ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

5 Tagen ago