Categories: MobileMobile Apps

Viki: Nokia arbeitet angeblich an digitalem Assistenten

Nokia entwickelt offenbar einen digitalen Sprachassistenten. Das geht aus der Beschreibung für die Marke „Viki“ hervor, die das finnische Unternehmen in der vergangenen Woche beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) angemeldet hat.

Demnach will Nokia den Namen Viki für eine „Software für die Entwicklung und Überwachung von digitalen Assistenten“ für mobile Geräte und das Web benutzen. Die Assistenten sollen „alle Datenquellen zu einem einzelnen chat- und sprachbasierten Interface zusammenführen“, heißt es in der zuerst von GSMInfo.nl entdeckten Anmeldung.

Angemeldet wurde die Marke als „Wortmarke“ bereits am 6. Januar von Nokia Solutions and Networks. Das finnische Unternehmen wollte sich auf Nachfrage von ZDNet USA nicht näher zu seinen Plänen äußern. „Nokia registriert von Zeit zu Zeit Marken, aber wir kommentieren nicht, ob, wie oder wann wir sie für Nokia-Produkte oder –Services nutzen werden“, sagte ein Nokia-Sprecher.

Nokia selbst ist im Smartphonegeschäft nicht mehr aktiv. Seine Marke sowie sein geistiges Eigentum hat es an das ebenfalls im finnischen Espoo ansässige HMD Global lizenziert, das gerade mit dem Nokia 6 sein erstes Smartphones vorgestellt hat – allerdings nur für den chinesischen Markt. In diesem Zusammenhang wäre denkbar, dass Nokia auch einen digitalen Assistenten an HMD Global lizenziert.

Loading ...

Auf künstlicher Intelligenz basierende sprachgeführte Assistenzsysteme sind inzwischen weit verbreitet. Apple stattet seine mobilen Geräte und seit diesem Jahr auch seine Macs mit dem Assistenten Siri aus. Microsofts Gegenstück heißt Cortana und ist ebenfalls ein fester Bestandteil von Windows 10 und Windows 10 Mobile. Mit Google Home und Amazon Echo sind zudem die ersten sprachgesteuerten Heimassistenten verfügbar. Nokia könnte seinen Assistenten aber nicht nur auf Smartphones und Tablets bringen beziehungsweise mit dem Smart Home verknüpfen, sondern auch in Produkte seiner Tochter Withings integrieren.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Nokia? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

19 Stunden ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

2 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

3 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

3 Tagen ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

3 Tagen ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

3 Tagen ago