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Apple veröffentlicht iOS 10.2

Apple hat ein weiteres Update für sein Mobilbetriebssystem iOS veröffentlicht. Die Version 10.2 bringt mehr als 100 neue Emojis und verbessert zahlreiche vorinstallierte Apps wie Fotos, Nachrichten, Musik und Mail. Sie stopft aber auch zwölf Sicherheitslöcher, die unter anderem das Einschleusen und Ausführen von Schadcode erlauben.

Die Fotos-App unterstützt eine höhere Bildrate für Live Photos. Zudem werden Personen in Bildern genauer erkannt, was auch die Gruppierung ähnlicher Fotos einer Person im Album „Personen“ verbessern soll. Auch der Support für das Rohdatenformat RAW wurde ausgeweitet. Außerdem soll das Problem, dass die Kamera des iPhone 7 Plus nach dem Wechsel von „Aufnahmen“ im Zoommodus blieb, behoben sein.

Nutzer der Nachrichten-App können zwischen zwei neuen Hintergrundeffekten wählen: Herz und Funkenregen. Eine neue Wischgeste nach oben blendet in der Musik-App die Bedienelemente für „Zufällig“, „Wiederholen“ und „Nächste Titel“ ein. Zudem lässt sich die Sortierung von Playlists, Alben und Titeln in der Mediathek ändern.

Die Entwickler haben aber auch mehrere Fehler in der Mail-App behoben. Unter anderem soll das Menü „Bewegen“ nach Ablegen einer E-Mail nun korrekt ausgeblendet werden und die Funktion „Kopieren und Einfügen“ durch langes Drücken wieder zur Verfügung stehen. Beim Löschen von E-Mail-Konversationen soll Mail nicht mehr die falsche Nachricht auswählen.

Die neuen Emojis bietet Apple in den Kategorien „Gesichter“, „Essen“, „Tiere“, „Sport“ und „Berufe“ an. „Die Emojis haben ein hübsches und detaillierteres neues Design“, schreibt Apple in den Versionshinweisen für iOS 10.2.

Das Update verbessert aber auch die Bluetooth-Leistung mit Zubehör von Drittanbietern und beseitigt Bugs in FaceTime, Visual Voicemail und Safari Reader. Weitere Korrekturen betreffen den Umgang mit HomeKit-Geräten, unter anderem durch Support für neue Sensoren, und die Bedienungshilfen für Menschen mit Sehschwächen.

Die zwölf Schwachstellen stecken unter anderem in den Komponenten Graphics Driver, Image Capture und Profiles. Zwei Fehler in Springboard erlauben es Angreifern mit physischem Zugriff auf ein iOS-Gerät, die Gerätesperre zu umgehen. Die Komponente Media Player gab ebenfalls trotz Gerätesperre den Zugriff auf Fotos und Kontakte frei. Auch die automatische Gerätesperre aktivierte sich unter Umständen unter iOS 10.1.x und früher nicht.

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Eine weitere Anfälligkeit könnte benutzt werden, um die Funktion „Mein iPhone Finden“ ohne Eingabe eines Passworts zu deaktivieren, wenn das Gerät bereits entsperrt wurde. Apple weist aber auch darauf hin, dass ältere iOS-Versionen unter Umständen die Berechtigungen einer App nicht zurücksetzen, nachdem sie deinstalliert wurde.

iOS 10.2 steht ab sofort für iPhone 5 und später, iPad 4 und später sowie iPod Touch der sechsten Generation zur Verfügung. Apple verteilt das Update Over the Air sowie über die iTunes-Software auf PCs und Macs.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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