iFixit hat Microsofts ersten Desktop-Rechner Surface Studio in seine Einzelteile zerlegt. Der All-in-One-PC ist demnach recht leicht zu reparieren. Wichtige Komponenten wie CPU, GPU und auch Arbeitsspeicher sind jedoch fest mit der Hauptplatine verlötet, was ein Upgrade ausschließt. Insgesamt erhielt das Surface Studio in Bezug auf die Reparierbarkeit 5 von 10 möglichen Punkten.
Positiv bewertet das auf die Reparatur elektronischer Geräte spezialisierte Unternehmen, dass der Fuß, in dem die Recheneinheit untergebracht ist, leicht geöffnet werden kann. Einige modular verbaute Komponenten lassen sich ohne großen Aufwand – und vor allem ohne Demontage des Displays – austauschen. Dazu zählen unter anderem die SATA-Festplatte und die SSD.
Der Teardown bestätigt aber auch die von Microsoft genannten Spezifikationen und offenbart die Hersteller einige Komponenten. Die 64 GByte große SSD, die Microsoft mit einer herkömmlichen Festplatte kombiniert, nutzt den besonders schnellen M.2-Anschluss. Sie stammt von SanDisk. Als SSD-Controller kommt das Modell SM2246XT von Silicon Motion zum Einsatz.
Die SATA-Festplatte bezieht Microsoft offenbar von Seagate. Das Modell Spinpoint M8 ST1000LM024 unterstützt SATA II mit bis zu 3 GBit/s. Darüber hinaus befinden sich im Fuß des Surface Studio neben Netzteil, Lüftern, Kühlkörpern auch ein Kartelesegerät von Realtek, DDR4-RAM von Samsung, der Grafikchip von Nvidia sowie ein Trusted Platform Module von Infineon.
Das Display lässt sich indes erst nach der Demontage des Klappmechanismus öffnen, der die Nutzung des Surface Studio als Grafik-Tablet ermöglicht. In dessen Gehäuse finden sich auch der Audioverstärker, ein USB-3.1-Hub-Controller von Genesys Logic sowie ein SoC von Marvell für WLAN, Bluetooth 4.0 und NFC.
In den USA kann das Surface Studio bereits vorbestellt werden. Die Auslieferung erfolgt derzeit ab Anfang 2017. Das Einstiegsmodell mit Core-i5-Prozessor kostet 2999 Dollar. Für die beiden Modelle mit Core-i7-CPU verlangt Microsoft je nach Ausstattung 3499 beziehungsweise 4199 Dollar. Sie sind allerdings erst ab Frühjahr 2017 verfügbar.
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